Kreisliga B1
IKSV Münster ist auf Trainersuche
Von Christian Lehmann
(21.04.21) Schon seit 2015 ist der IKSV in der Kreisliga B fest etabliert. In der mittlerweile annullierten Saison wollte der kleine Klub von der Sentruper Höhe dann mithilfe von acht Neuzugängen oben angreifen - und musste feststellen, dass die Ansprüche doch ein wenig zu hoch waren. Auf Platz zehn schließt das Team von Spielertrainer Sebastian Lorenz die Saison ab. Dass er künftig nicht mehr zur Verfügung steht, hat aber ausschließlich private Gründe.
"Es zieht ihn leider in eine andere Stadt", erklärt uns Moritz van den Berg. Der frühere Kapitän hat für den studienbedingt oft eingespannten Coach schon in dieser Spielzeit gemeinsam mit Carl Placke ab und an das Training geleitet, auch für dieses Duo ist der Trainerjob mit allem Drum und Dran aber mit zu hohem Aufwand verbunden. Daher wird nun ein echter Chefcoach gesucht. Einer, der ausschließlich am Rand steht, aber nicht den General spielt. In Corona-Zeiten gar nicht mal so leicht.
Flache Hierarchien
"Wir haben flache Hierarchien im Verein und sind vom Vorstand beauftragt worden, uns um einen Nachfolger zu kümmern", erklärt van den Berg, der früher auch für Wacker Mecklenbeck gespielt hat und seit zwei Jahren im Verein ist. Zu seinen Ideen zählten ein Inserat bei der Fachschaft Sport bei der Uni Münster - und eines auf unserem Transfermarkt. "Es hat sich schon jemand gemeldet", verrät er und umreißt das weitere Anforderungsprofil: "Wir können uns auch einen jungen Trainer vorstellen, das muss aber nicht sein. Wichtig ist, dass es zwischenmenschlich passt."
Mit seinen 24 Jahren zählt van den Berg schon zu den erfahrenen in der jungen, ambitionierten Truppe. Zwar gebe es ein paar Abgänge, der Kader war nach den vielen Zugängen im vergangenen Sommer allerdings sehr groß. "Die genaue Kaderplanung wollen wir dann mit dem neuen Trainer besprechen", so van den Berg. Der 1987 gegründete Verein definiert sich nach wie vor über seine Multikulturalität, in den vergangenen Jahren schlossen sich aber auch immer mehr Fußballer ohne Migrationshintergrund dem Team an. Es ist also jeder willkommen. Besonders würden sie sich an der Sentruper Höhe aber über einen Trainer freuen.