Sendenhorst baut das Stoppschild auf

von Fabian Renger

(26.02.18) Bis hierhin und nicht weiter. Jedes Mal, wenn Tabellenführer BW Beelen der Box der Reserve der SG Sendenhorst zu nahe trat, packten die Sendenhorster das Stoppschild aus. Getreu dem Motto 'Hier kommst du nicht rein' standen die Jungs von Trainer Jürgen Nordhoff daheim wahnsinnig kompakt. Dessen Matchplan wäre beinahe sogar noch mehr aufgegangen, aber auch Beelens Schnapper Tobias Wiese packte die Maurerkelle aus. So endete das Topspiel Vierter gegen Erster torlos.

Kurz nach dem Seitenwechsel war die Zeit des Tobias Wiese. Sendenhorsts Ahmad Amro hatte die wohl größte Möglichkeit der gesamten 90 Minuten auf dem Fuß. Knapp vier Meter vorm Tor "war das Ding eigentlich drin", erklärte Beelens Coach Volker Franz. "Aber wie Tobias den gehalten hat, das war sensationell!" Kurz darauf hatte seine Truppe dann auch wenigstens einmal den SGS-Code entschlüsseln können. Luc Wiggelinghoff scheiterte aber an Sendenhorst-Goalie Rinat Abylgazin.

Ansonsten herrschte vor beiden Toren eher Chancenarmut. "Das war schon ein Mittelfeldkampf", meinte Nordhoff. Er gab zu: Das Zurückziehen nach hinten, das war sein Plan. "Mit dem Punkt kann ich gut leben", freute er sich daher. Galt nicht für Franz. "Wir haben zu wenig investiert. Gefühlt 95% Ballbesitz, aber nur eine Torchance? Du kannst einen Gegner nicht nur schön bespielen", ärgerte sich Beelens Chef. In Schönheit gestorben - kann mal vorkommen, sicher. "Wir werden das aber im Training aufarbeiten!" Das klingt nach Schinderei auf dem Übungsplatz...

SG Sendenhorst II - BW Beelen   0:0