Probleme mit Aschebergs Asche

von Justus Heinisch

(13.03.17) In der ersten Hälfte hatte der SC Gremmendorf so ein paar Probleme mit Aschebergs Ascheplatz. Doch nach einer taktischen Umstellung in der Halbzeitpause zog der SCG davon und siegte auswärts mit 6:0 (1:0).

"Es war wirklich schwierig, auf dem Platz schnell zu spielen. Außerdem mussten wir aufgrund von Aschebergs Kampfstärke alles in die Waagschale werfen", berichtete Gremmendorfs Trainer Daniel Thihatmar. Trotzdem ging seine Mannschaft in der 36. Minute 1:0 in Führung. Mike van der Haar traf nach einem Eckball: "Ich wusste gar nicht, dass er Kopfballtore machen kann", so Thihatmar. Und auch aus Sicht von Trainer Patrick Linnemann ging das Ergebnis voll in Ordnung. Seine Mannschaft versuchte über den Kampf zu kommen, doch letzlich fehlte das Quäntchen Glück. In der Halbzeit gab es dann bei Gremmendorf eine neue Marschroute: Mehr direkt spielen, um so zwischen die beiden Viererketten von Ascheberg II zu kommen. Mit Erfolg: Nach Wiederanpfiff erspielte sich Gremmendorf dann auch mehr klarere Torchancen.

In der 65. Spielminute besorgte Roland Hueske das 2:0, zwei Minuten später traf van der Haar zum 3:0: "Ein wunderschönes Tor. Ein Pass kommt über die Abwehr, vann der Haar läuft auf den etwas unentschlossenen Torwart zu und überlüpft diesen", so Thihatmar. Für Linnemann war das der Knick: "Danach sind wir mental fertig gewesen." In der 76. und 78. Minute machte van der Haar seinen Viererpack perfekt. Zum Abschluss traf Jacob Hansen in der 86. Minute zum 6:0. Weider ein "weltklasse Tor", O-Ton Thihatmar. Aus dem Stand hob Hansen den Ball über Ascheberg-Keeper Daniel Lewandowski. "Gremmendorf hat hochverdient gewonnen. Aber das ist kein Grund, sich so unnötigerweise abschlachten zu lassen", gab Linnemann zu Protokoll.

Das Tor war für Hansen eine Belohnung für seine starke Leistung: "Er hat eine tolle Laufleistung gezeigt und war immer anspielbar." Stark war außerdem Nils Wegmann, Gremmendorfs Abwehrchef, der dafür sorgte, dass Ascheberg "nicht einen Torschuss hatte", so Thihatmar. Und natürlich van der Haar nicht zu vergessen: "Wenn einer vier Butzen macht, kann er nicht schlecht gewesen sein." Bei den Aschebergern machte Tim Lakenbrink nach einer Verletzung sein erstes Spiel über 90 Minuten. Linnemanns Truppe konnte den Wegfall von einigen wichtigen Spielern, die nun in der Ersten spielen, nicht kompensieren.

TuS Ascheberg II - SC Gremmendorf 0:6
0:1 van der Haar (36.), 0:2 Hüske (65.),
0:3 van der Haar (67.), 0:4 van der Haar (76.),
0:5 van der Haar (78.), 0:6 Hansen (86.)