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Querpass

Der SV Drensteinfurt gewinnt den ersten Schlering-SVD-Cup.

Bis zum Elfmeterschießen


Von Pascal Bonnekoh

(01.08.21) Über acht Tage standen die Endrundenteilnehmer des ersten Schlering-SVD-Cups insgesamt 360 Minuten auf dem Platz. Und dann ging es für die beiden Finalisten auch noch ins Elfmeterschießen. Nachdem sich der SV Drensteinfurt im Halbfinale mit 3:0 (1:0) gegen GW Albersloh durchgesetzt hatte, trafen sie im Finale auf die SG Sendenhorst. Die SG gewann im Halbfinale mit einem 3:1 (1:1) gegen den nachgerückten SV Rinkerode, der wiederum im Spiel um Platz drei die Nase vorn behielt.

GW Albersloh - SV Rinkerode     0:3 (0:0)

Im Spiel um den dritten Platz trafen der SV Rinkerode und GW Albersloh innerhalb von fünf Tagen bereits das zweite Mal aufeinander. In der Gruppenphase erkämpften sich die Grün-Weißen ein spätes Unentschieden und kegelten damit den SVR vermeintlich aus dem Turnier. Dank der Absagen von Fortuna Walstedde und TuS Ascheberg erhielt Rinkerode jedoch eine zweite Chance. Und dieses Mal ließen sie nichts anbrennen. Durch drei Treffer im zweiten Durchgang gewannen sie deutlich. Bereits im ersten Durchgang hatten die Rinkeroder vermeintlich die Nase vorn. Aus den höheren Spielanteilen machten sie jedoch noch zu wenig.

Albersloh stand tief und konterte den SVR immer wieder geschickt aus. Daher war es auch nicht überraschend, dass mit Timo Schnecking ein Albersloher die wohl beste Chance im ersten Durchgang hatte. Nach Wiederanpfiff brachten die Rinkeroder dann aber deutlich mehr PS auf die Straße. In Person von Jan Hoenhorst gingen sie dann auch verdient in Führung (53.). Kurze Zeit später setzte Sinthusen Chelvanathan zum K.O.-Treffer an. Sein Tor zum 2:0 in der 55. Spielminute besiegelte die Niederlage der Albersloher. Und dann band Hoenhorst mit seinem zweiten Treffer noch ein Schleifchen um den Sieg (73.).

"Ich hatte schon einen schwierigen Start in den Tag. Ich hatte nur elf Mann und musste bei der Zweiten fündig werden. Mir haben acht, neun Spieler gefehlt, aber darauf kommt es nicht an. Die Niederlage war unterm Strich verdient", so GWA-Coach Julian Spangenberg. Deutlich positiver gestimmt war wiederum Rinkerodes Übungsleiter Sven Kuschel: "Ich bin mit dem Spiel zufrieden, obwohl unsere erste Halbzeit nicht so gut war. Da hatten wir schon 75 bis 80 Prozent Ballbesitz, aber waren zu lethargisch, nicht schnell genug und zu statisch. In der zweiten Halbzeit haben wir dann auf ein 4-1-4-1 umgestellt und waren dadurch in den Halbräumen aktiver. Drei Tore in einer Halbzeit sind gut." 

SV Drensteinfurt - SG Sendenhorst     1:1 (5:4 n.E.)

Insbesondere den Sendenhorstern war zu Beginn der Partie die anstrengende Woche kaum anzumerken. Und das obwohl sie am Morgen vor dem Spiel nochmal trainiert hatten. Mit einer offensiven Herangehensweise setzten sie die Hausherren früh unter Druck und zwangen sie immer wieder zu Fehlern. "Wir haben eine richtig gute erste halbe Stunde gespielt, wo wir Drensteinfurt nicht zur Entfaltung kommen lassen haben", so Sendenhorsts Spielertrainer Florian Kraus. Nachdem Stewwerts Keeper Steffen Scharbaum zu Beginn der Partie gegen Florian Kraus noch stark parierte, war er kurze Zeit später machtlos. Einen zu kurz geratenen Rückpass schob Jannick Horstmann ins lange Eck (5.).

Von dem Schreck mussten sich die Drensteinfurter erstmal erholen. Dafür kamen sie nach rund 30 Minuten mit einem Knall zurück. Nach einer Chance von Philipp Ressler zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Leon van Elten trat zum Elfmeter an, doch schoss die Kugel am linken Pfosten vorbei. Zum Ausgleich kamen die Stewwerter kurze Zeit später dennoch. Raphael Northoff zog einfach mal von der Sechzehnerkante ab. An den Schuss wäre Keeper Robin Lackmann vermutlich dran gekommen, doch Marvin Scholz lenkte die Kugel unhaltbar über seinen eigenen Schlussmann in den Kasten (35).

Scharbaum hält doppelt, Lackmann einfach

Im zweiten Durchgang wurden dann aber schlussendlich die nachlassenden Kräfte auf beiden Seiten deutlich. Drensteinfurt kam dennoch auf ein paar nennenswerte Chancen. Allein Maximilian Groß hatte die Entscheidung gleich zwei Mal in Folge auf dem Fuß. Zunächst schob er die Kugel knapp am Kasten vorbei, ehe er kurze Zeit später nach Kopfballverlängerung von Falk Bußmann an die Latte lupfte. Also ging es ins Elfmeterschießen. Während auf Drensteinfurter Seite mit Christopher Kemper, Sven Grönewäller und Falk Bußmann die ersten drei Schützen sicher trafen, scheiterten die Sendenhorster Horstmann und Lackmann an Scharbaum. Immerhin traf der zuerst angetretene Lukas Noga. Mit einer 3:1-Führung im Rücken vergab wiederum Dennis Popil auf Drensteinfurter Seite, während Florian Kraus und Tim Wittenbrink souverän verwandelten. Den entscheidenden Elfmeter drückte Dennis Kreuzberg über die Linie und machte damit die Drensteinfurter zum ersten Sieger des Schlering-SVD-Cups.

"Beiden Seiten haben sehr guten Fußball gespielt. Wir haben uns viele Chancen herausgearbeitet, aber vorne leider wieder den Schlendrian drin gehabt. Man hätte die Partie vorher entscheiden können, aber am Ende haben wir verdient gewonnen", so SVD-Coach Daniel Stratmann. Trotz der Niederlage zeigte sich auch Kraus einigermaßen glücklich: "Wir hätten in der ersten Halbzeit höher führen können. Dann fing es an, dass wir ein bisschen viele Fehler im eigenen Spiel hatten und dadurch Drensteinfurt reingeholt haben, wie vor dem 1:1 der Ballverlust am eigenen Sechzehner. In der zweiten Halbzeit waren beide platt. Alle haben versucht irgendwie übers Ziel zu kommen. Glückwunsch an Drensteinfurt. Ich bin mit dem Test zufrieden." 



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