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Ausber-Cup 2023

10:2 - Kinderhaus demontiert Borussia im Finale


Von Nils Hanewinkel

(23.12.23)  Okay. Über dieses Finale wird die Menschheitsgeschichte nicht noch ewig lange reden. Ausber-Cup-Gewinner 2023 ist wie im Vorjahr verdientermaßen Westfalia Kinderhaus. In einem sehr einseitigen Finale schossen die Männer von Trainer Holger Möllers Borussia Münster mit 10:2 ab. Die Zweitvertretung vom SC Wiedenbrück sicherte sich einen Platz auf dem Treppchen und verdrängte den TuS Hiltrup auf Rang vier. Doch dröseln wir das Ganze mal eben von vorne auf. Es gab immerhin auch spannende Momente...

Gruppe 1: Kinderhaus zu stark, Preußen raus

Das war schon eine Überraschung. Oberligist Preußen Münster II belegte nur den dritten Platz, da Borussia Münster das um ein Tor bessere Torverhältnis aufwies. Beide Teams kamen auf vier Punkte, da sie jeweils gegen den IFC gewannen, im direkten Vergleich Unentschieden spielten und gegen das überragende Kinderhaus eine deutliche Niederlage hinnehmen mussten. Besonders das 5:1 von Kinderhaus gegen Preußens Zweite war sehr beeindruckend und gab einen Vorgeschmack, was die Kinderhauser noch alles vorhatten. „Da hat man gesehen, dass die Jungs voll fokussiert waren und alles reingeworfen haben, dann haben wir eine enorme Qualität“, so ihr Coach Holger Möllers.

Der IFC ging punktetechnisch leer aus, zeigte in knappen Spielen gegen Preußen (1:2) und Borussia (3:5) aber, dass ihm auch ein Unterschied von fünf Ligen keine Angst bereitet. Landesligist Borussia Münster biss sich dabei fast die Zähne an den Warendorfern aus. Die Borussen brauchten im letzten Spiel einen Sieg mit zwei Toren Vorsprung. In einem umkämpften Spiel wurde es eine Punktlandung, sodass sich das Team von Henry Hupe aufs Halbfinale freuen durfte.

Gruppe 2: Hiltrup unangefochten, Wiedenbrück verdrängt Telgte

Ähnlich dominant wie Kinderhaus in Gruppe 1 spazierte der TuS Hiltrup durch seine Gruppe. Neun Punkte und 17:2-Tore geben einen guten Einblick, wie dominant doie Hiltruper dabei agierten. Dahinter zeichnete sich ein Duell zwischen dem SC Wiedenbrück II und der SG Telgte ab. Beide Teams verloren logischerweise gegen Hiltrup, Telgte besiegte jedoch Everswinkel. Das gelang den Wiedenbrückern nicht. Sie trennten sich mit 3:3 vom SC DJK.

So kam es im letzten Spiel zum direkten Aufeinandertreffen um den Einzug ins Halbfinale. Telgte reichte ein Remis, Wiedenbrück brauchte alle drei Zähler. Die Partie, die viele spannend erwarteten, entpuppte sich als äußerst einseitig. Wiedenbrück machte keine Gefangenen und zog mit einem 7:2-Erfolg ins Halbfinale ein. Für die heimischen Everswinkler lief der Abend glücklos. Im Spiel gegen Wiedenbrück trafen sie in der letzten Sekunde noch die Latte und in einem engen Spiel gegen Telgte zogen sie auch den Kürzeren.  

Die Finalspiele

Das Finale scheint hier hart umkämpft zu sein, aber, naja...das war eher nicht der Fall. Fotos: Renger

Halbfinale 1: TuS Hiltrup – Borussia Münster 4:6 (n.VL)

Halbfinale numero uno hatte eine Menge zu bieten. Hiltrup begann spielbestimmend und ging durch einen Abstauber von Stan Schubert nach gut vier Minuten in Führung. Der TuS schnürte den Gegner phasenweise hinten ein. Keeper Romain Böcker sorgte mit einem satten Schuss für Treffer Nummer zwei. Doch die Borussia gab sich nicht auf. Moritz Pauli und Marko Rocha sorgten vier Minuten vor dem Ende für den Ausgleich. Der hatte allerdings nur wenige Sekunden Bestand, ehe Joschka Brüggemann zur erneuten Führung für Hiltrup traf. Dreißig Sekunden vor Schluss glich Rocha für seine Mannschaft wieder aus, sodass es in der regulären Spielzeit keinen Sieger gab. Und nu? Der Hallensprecher gab Folgendes kund: „Wenn sich die Teams einigen können, dann wird direkt ein Neunmeterschießen durchgeführt. Wenn sich die Teams nicht einigen können oder ein Team lieber eine Verlängerung spielen will, dann wird gespielt." Es dauerte einige Minuten und auf dem Feld wurde heiß diskutiert. Am Ende kam es zu keiner Einigung zwischen den Teams. Hiltrup wollte eine Verlängerung, Borussia das Neunmeterschießen. Demnach sollte die Kugel also nochmal für fünf Minuten ins Rollen kommen.

Nach einer Minute ging Borussia durch Pauli in Führung. Hafani Bouraima nutzte eine Minute später einen Fehler des Hiltruper Keepers aus und stellte auf 5:3. Die Entscheidung fiel gut eine Minute vor dem Ende. Mathis Schrick machte mit dem 6:3 den Finaleinzug der Borussen klar. Das 6:4 von Peter Effing war nur noch Ergebniskosmetik.

Halbfinale 2: SC Westfalia Kinderhaus – SC Wiedenbrück II 5:3 (n.VL)

Auch im zweiten Halbfinale sollte es nach Ablauf der regulären Spielzeit keinen Sieger geben. Wiedenbrück agierte durch schnelle Gegenstöße immer wieder gefährlich und hatte nach gut zwei Minuten eine XXL-Dreifach-Chance auf die Führung. Diese wurde jedoch nicht genutzt. Corvin Meyer und Samuel Kanber machten es später besser und stellten auf 2:0 für Wiedenbrück. Es bahnte sich eine Überraschung an. Dem eilten die Kinderhauser aber voraus. Maximilian Meier und Semih Daglar glichen den Spielstand aus und sorgten für eine Verlängerung. In diesem Fall wollten es wohl beide Teams spielerisch klären.

In der Verlängerung war es Kinderhaus-Keeper Tayyip Demir, der seine Farben mit einer Fernschusswumme in Front schoss. Phil Möllers uns Jendrik Witt schraubten das Ergebnis auf 5:2 hoch. Fünf Sekunden vor dem Ende stellte Wiedenbrück noch auf 3:5, am Ausgang änderte das aber selbstredend nichts mehr.

Spiel um Platz drei: TuS Hiltrup – SC Wiedenbrück 2 0:1 n.N.

Das Spiel um Platz drei war kein richtiges Spiel, sondern lediglich ein Neunmeterschießen. Die Hiltruper hatten ihr Pulver aber wohl in den vergangenen Spielen schon verschossen. Keinen der drei Neunmeter brachten sie im Tor unter. So reichte Wiedenbrück ein Tor, um sich den dritten Platz zu sichern. Für Hiltrups Sturmkante Stan Schubert war das Turnier dennoch akzeptabel: „Wir sind durch beide Gruppen sehr solide marschiert. Im Halbfinale haben wir dann unsere Chancen nicht gut ausgespielt und defensiv nicht so konzentriert gespielt. Das Neunmeterschießen ist dann immer auch Glückssache“.

Finale: Borussia Münster - Westfalia Kinderhaus 2:10

Da ihr ja aufmerksame Leser seid, wisst ihr bereits, wie das Finale endete. Falls ihr aber doch mit den Gedanken etwas abgeschweift seid, sag ich es euch einfach nochmal. Kinderhaus machte es zweistellig und schoss Borussia mit 10:2 ab. Dreimal Jendrik Witt, zweimal sein Bruder Fabian Witt, zweimal Semih Daglar sowie jeweils einmal Meier, Ritter und Peters hießen die Torschützen. Trotz der herben Niederlage war Henry Hupe nicht unzufrieden mit seinen Jungs: „Wir haben unsere Leistung im Vergleich zur Vorrunde gesteigert und haben insgesamt ein gutes Turnier gespielt mit einer guten Platzierung“. Über das Finale wollte er „lieber nicht“ sprechen.

Sieger-Trainer Möllers war mit dem Auftritt seiner Jungs logischerweise ebenfalls zufrieden: „Hier haben viele Teams guten Fußball gespielt. Wir haben aber meiner Meinung nach die beste Leistung gezeigt und dadurch verdient gewonnen. Eine kleine Leistungsdelle hatten wir im Halbfinale, aber auch die haben wir überstanden."

1. Halbfinale: Borussia Münster - TuS Hiltrup 4:6 (n.VL)

2. Halbfinale: Westfalia Kinderhaus - SC Wiedenbrück II 5:3 (n.VL)

Finale: Borussia Münster - Westfalia Kinderhaus 10:2

Kinderhaus jubelt

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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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Westfalia Kinderhaus III - VfL Sassenberg 1:6
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SV Mauritz - SC Füchtorf 4:3
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SV Herbern II - TuS Altenberge 0:2
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