Fetsch mindestens bis 2020 ein Wolbecker

Von Mario Lacroix

(23.12.17) Einige Experten am Spielfeldrand hatten Lois Fetsch in der Ergebniskrise des VfL Wolbeck schon vom Trainerstuhl runtergeredet. Denkste! Wolbecks Sportlicher Leiter Lars Anfang sieht im Aufstiegscoach Fetsch eine Dauerlösung - mindestens bis Juni 2020 soll er am Brandhoveweg wirken.

"Wir haben Lois um zwei Jahre verlängert, weil wir super zufrieden mit seiner Arbeit sind", sagt Anfang. "Wir sind uns klar, welchen Weg wir gehen wollen. Lois und Yannick (Co-Trainer Gieseler, Anm.) waren für mich nie die Gründe, warum es bei uns nicht lief."

"Zu keiner Zeit", sagt Fetsch selbst, habe er mit Rücktrittsgedanken gespielt, als seiner Mannschaft ob einer zermürbenden Sieglos-Serie das Selbstverständnis abhanden gekommen schien. "Ich habe sehr viele Gespräche geführt. Die Siege bei Amisia Rheine und gegen Aasee haben dann gezeigt, dass wir auf der richtigen Spur sind."

Zur Saison-Halbzeit trennt Wolbeck nur das bessere Torverhältnis gegenüber Arminia Ibbenbüren und der U23 des 1. FC Gievenbeck von einem Abstiegsplatz. "Wir wissen, dass es schwer wird", so Fetsch, "sind aber optimistisch, dass wir es schaffen."

Den Vertrauensvorschuss von Anfang registriert Lois Fetsch natürlich gerne: "Erst in so einer schwierigen Zeit merkt man, wie groß die Rückendeckung wirklich ist", so der Trainer, der liebend gerne weiterhin Yannick Gieseler an seiner Seite wüsste.

Doch der Ex-Drensteinfurter muss nochmal mit Lars Anfang sprechen. Job, Familie - Gieseler kann sich die Zeit derzeit nicht aus den Rippen schneiden. Weil er nur zwei Fahrradminuten vom Platz entfernt wohnt, "spricht aber eigentlich alles für Wolbeck", sagt der Umworbene bezüglich seiner sportlichen Zukunft.

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