Zehn Kerzen zum Adventssonntag

von Lukas Reutter

(11.12.16) Das war ja mal ein schöner dritter Advent für die Jungs vom SV Rinkerode. Man weiß nicht, was SV Trainer-Kolja Zeugner seinen Spielern vor dem Kick gegen den BW Ottmarsbocholt ins Getränk geschüttet hat, doch man kann für ihn nur hoffen, dass er davon noch reichlich was auf Lager hat. Das Ergebnis eines hemmungslosen Torrausches: 10:2 (2:0).

Immerhin - ganze 26 Minuten dauerte es, bis es das erste Mal im Tor von „Otti-Botti“ einschlug. Nicolas Ruß, der eigentlich in der Innenverteidigung zuhause ist und an diesem Tage auf der Sechs ran durfte, erlöste seine Kollegen, die nach Aussage von Zeugner zu dem Zeitpunkt schon „hätten 3:0 führen können“. „Das war auf jeden Fall das wichtigste Tor heute. Da ist der Knoten geplatzt“, so der Coach weiter. Vor der Pause folgte dann noch das 2:0 (40.).

Torreigen in Hälfte zwei

In der zweiten Hälfte brachen bei den Gästen aus Ottmarsbocholt dann alle Dämme. Allen voran das Rinkeroder-Offensivtrio um Luis Bertels, Sandro Pietsch und Jan Hoenhorst hatten mächtig an dem Einbahnstraßenfußball. Alleine zwischen Minute 64 und 69 fielen 4 Tore - eine Qual für jeden Defensivfetischisten. Bei der Torausbeute konnte man die zwei Gegentreffer dann auch noch verkraften (75./77.).

Freud und Leid lagen an diesem Sonntag also nicht weit auseinander. Auf die Frage, wie man es denn schafft, in einer Halbzeit acht Tore zu schießen: „Wir hatten richtig gute Abschlüsse dabei - Weitschüsse, ein Freistoßtor, ein verwandelter Foulelfmeter“, fasste Kolja Zeugner abschließend zusammen.

SV Rinkerode – BW Ottmarsbocholt     10:2 (2:0)

1:0 Russ (26.), 2:0 Meyer (40.),
3:0 Grünhagel (52.), 4:0 Bertels (64.),
5:0 Hoenhorst (66.), 6:0 Pietsch (68.),
7:0 Hoenhorst (69.), 7:1 Lindefeld (75.),
7:2 Lindfeld (77.), 8:2 Hoenhorst (82.),
9:2 Gross (87.), 10:2 Grünhagel (88./FE)