Der Hoffnungsdocht glimmt noch

von Alex Piccin

(14.05.17) Für den ESV Münster ist das Thema Abstieg noch nicht durch. Gegen die SG Selm gelang ein 1:1 (1:0). Ein Spiel, das auch gerne torreicher hätte ausgehen können, hätten sich die Sturmreihen cleverer angestellt.

"Die Jungs waren nach dem Abpfiff enttäuscht, weil sie gemerkt haben, heute ging was. Doch man muss sagen, dass Selm nichts abgeschenkt hat. Davor ziehe ich meinen Hut", sagte ESV-Coach Markus Winkels. In Sachen Tabelle haben die Selmer nichts relevantes mehr beizutragen, traten dennoch gewohnt offensiv auf. Ein ums andere Mal rollten die Angriffe in Richtung Münsteraner Tor. So bewahrten Keeper Maik Hempen und der Pfosten die Gastgeber vor einem Rückstand.

Kürten nimmt Maß

Stattdessen netzte Marcel Kürten zum 1:0 ein. Er dübelte das Leder aus spitzem Winkel in die Maschen (18.). Danach zogen sich die Eisenbahner zurück, lauerten auf Konter. Die gab es auch, doch Selms Schnapper Lukas Witthoff war unter anderem gegen Jonas Toboll auf dem Posten. "Wir haben eine beruhigende Führung verpasst", so Winkels.

Im zweiten Abschnitt erhöhte die SG den Druck weiter, so dass laut Winkels der "Ausgleich nicht mehr vermeidbar" war. Fabian Hillmeister zeichnete dafür verantwortlich (71.). Die letzte Aktion war wiederum dem ESV vorbehalten, doch Toboll wurde wegen einer vermeintlicher Abseitsposition zurückgepfiffen. Dennoch lobte Winkels: "Wir haben gut und leidenschaftlich Fußball gespielt, nicht nur gekämpft." Mit einer ähnlichen Leistung soll am kommenden Wochenende auch gegen Wacker was drin sitzen.

ESV Münster - SG Selm     1:1 (1:0)
1:0 Kürten (18.), 1:1 Hillmeister (71.)