Joker Wilhelmer macht alles klar
Von Robert Wojtasik
(25.10.15) Das Spiel begeisterte alle, mit dem Ergebnis konnte naturgemäß nur eine Partei zufrieden sein: 3:2 (2:1) gewann GS Hohenholte am Sonntag beim Werner SC II und bleibt damit bestes Auswärtsteam der Liga. Jedoch waren die Punkte teuer erkauft.
Für die Hohenholter David Bussmann und Nils Laubrock endete die Partie im Krankenhaus. Beide zogen sich Schulterverletzungen zu. Während GSH-Trainer Dirk Nottebaum bei Bussmann noch Hoffnung auf eine weniger schlimme Verletzung hat, sieht's bei Laubrock nicht gut aus. "Er hat sich vor eineinhalb Jahren schon mal das Schlüsselbein gebrochen und gesagt, dass es sich genauso angefühlt hat", so Nottebaum.
Nach Bussmans Verletzung in der 87. Minute musste Hohenholte zu zehnt zuende spielen. Nottebaum hatte schon dreimal gewechselt. Fast hätte der WSC sich in der 90. Minute noch einen Punkt gesichert. Dennis Klossek traf mit seinem Schuss die Unterkante der Latte, den Abstauber vergab Cem Bozkurt.
Gumprich: "Richtig gutes Kreisliga-Spiel"
Zuvor hatten sich beide Teams aber mal so gar nichts geschenkt. "Es war ein unglaublich intensives Spiel, ein richtig gutes Kreisliga-Spiel", sagte Wernes Coach Kurt Gumprich. "Dass Hohenholte Fußball spielen kann, wusste ich. Aber wie meine junge Truppe (Schnitt unter 22 Jahre, Anm.) dagegengehalten hat, war richtig gut."
Das Spiel machten die meiste Zeit über die Gäste, die sich in dieser Saison auf fremden Plätzen ja sowieso wohler zu fühlen. Werne hielt mit viel Einsatz dagegen und hatte in Sachen Chancenverwertung die bessere Quote. Marvin Stöver köpfte mehr oder weniger aus dem Nichts die Führung (14.). Stephan Waltring per Strafstoß (24.) und Johannes Aldenhövel (43.) drehten die Partie noch vor der Halbzeit.
Nach Klosseks 2:2 (54.) verballerten die Gäste reichlich Hochkaräter. Erst der eingewechselte Patrick Wilhelmer machte den fünften Sieg im sechsten Auswärtsspiel klar (83.). "Wir haben viele Bälle in Wernes Häfte gewonnen, aber zu wenig draus gemacht", sagte Nottebaum. "Wir hatten zwar ein spielerisches Übergewicht, aber Werne hat gute, schnelle Fußballer, die waren auch immer gefährlich. Insgesamt war's absolut positiv heute."
Werner SC II - GS Hohenholte 2:3 (1:2)
1:0 Stöver (14.), 1:1 Waltring (24.),
1:2 Aldenhövel (43.), 2:2 Klossek (54.),
2:3 Wilhelmer (83.)