Kreisliga A1
Der Rausch kennt kein Ende
Von Alexander Wilshaus
(28.10.18) Die Serie kann einfach nicht gestoppt werden. Das 4:1 im Derby gegen den SC Everswinkel war nun schon der sage und schreibe neunte Sieg in Folge für den VfL Sassenberg! Die Mannschaft von Markus Bollmann scheint befindet sich regelrecht im Rausch und scheint, Stand jetzt der einzige Konkurrent zu sein, der mit Borussia Münster Schritt halten kann. Selbst der Tabellenführer hat noch nicht neunmal in Folge gesiegt.
Dennoch wurden sie dieses Mal von den Gastgebern durchaus länger geärgert, als nach dem bisherigen Lauf vielleicht zu erwarten gewesen wäre, zumindest in den ersten 45 Minuten. Der SC schaffte es mit starkem Kampfeinsatz die Offensive der Sassenberger nicht ins Rollen lassen zu kommen. So hoben sich beide Teams weitgehend gegenseitig auf und Tormöglichkeiten waren selten. Nach einer guten halben Stunde belohnten sich die Hausherren dann. Nach Zuspiel von Kushtrim Hasani schlenzte Eugen Migov den Ball aus dem Lauf über Vfl-Schlussmann Julian Reher ins Netz - 1:0 (34.).
Zwei verwandelte Halbzeiten
Bis hierhin lief für SC-Caoch Enver Rama so viel nach Plan, wie es nur ging. Die Sassenberger drangen nicht wirklich auf den Ausgleich. Daher bedurfte es eines Elfmeters nach Foul an Tobias Brand, den Daniel Langliz zum Ausgleich sicher versenkte (43.). Mit diesem Push in die Pause gehend drehten die Gäste nach dem Seitenwechsel dann plötzlich auf und fanden zurück in ihre dominante Favoritenrolle. Der wieder omnipräsente Tobi Brand bediente bereits in der 56. Stefan Wortmann zu 2:1-Führung aus wenigen Metern, der seinerseits nur fünf Minuten später Brand das 3:1 auflegte (61.). Obwohl in einer verwandelten zweiten Hälfte nun bereits alles klar war, staubte Wortmann noch einen schönen Freistoß von Lauren Kock zum 4:1 ab (79.).
Am Ende also doch alles wieder wie gewohnt mit Sassenberg. Dass der Sieg und vor allem das souveräne Spiel seiner Mannschaft aber durchaus lange Zeit auf sich warten ließ, befand gegenüber den Westfälischen Nachrichten auch Bollmann: "Die erste Halbzeit war durchwachsen, die zweite dann super". Für den zusammen mit Rama den SC coachende Frederik Isselhorst war der Einbruch vor allem auf die Personalsituation zurückzuführen: "Wir haben uns gewehrt, konnten die vielen Ausfälle aber insgesamt nicht kompensieren." Mit einem Sieg im verlegten Spiel gegen den SV Mauritz am Dienstag könnten die Sassenberger nun vorläufig auf einen Punkt an Borussia ran rücken.
SC Everswinkel - VfL Sassenberg 1:4 (1:1)
1:0 Migov (34.), 1:1 Langliz (43., FE.),
1:2 Wortmann (56.), 1:3 Brand (61.),
1:4 Wortmann (79.)