Greulich gleicht Wilhelmers Patzer aus

von Lars Johann-Krone

(23.10.16) Dünne Personallage, ein schwerer Schnitzer, nur ein Punkt. So könnte man das Spiel GS Hohenholtes beim ESV Münster zusammenfassen. 1:1 (1:1) spielte das Team von Trainer Dirk Nottebaum in Münster. 

Schon früh verpasste der ESV seinen Gästen aus Hohenholte einen Nackenschlag. Nach drei Minuten machte Daniel Bartz das 1:0 für die Hausherren. Mirko Bertelsbeck brachte einen Freistoß in Richtung zweiten Pfosten in den Strafraum, bei GSH stimmte die Zuordnung nicht, und Bartz schob ein. "Wie man so doof bei einem Freistoß stehen kann, das verstehe ich nicht", klagte Nottebaum. "Patrick Wilhelmer weiß das aber selbst am besten, dass er da falsch stand."

Die Gäste hatten aber flott ein Antwort parat. Tobias Greulich marschierte im Mittelfeld an seinen Gegenspielern vorbei, zog aus 25 Metern ab und traf damit die völlig richtige Entscheidung. Das Leder zischte unter die Latte des ESV-Tores zum 1:1 in den Kasten. 

Winkels gefällt die ESV-Defensive

Viele Szenen, die für Torgefahr sorgten, gab es im Anschluss nicht mehr. "Beide Mannschaften haben es probiert, aber auch aufgrund der Platzverhältnisse nicht mehr geschafft, erfolgreich zu sein", merkte ESV-Trainer Markus Winkels von außen. Ihm gefiel allerdings, dass seine Defensivabetilung richtig gute Arbeit leistete. Vor allem Daniel Bartz auf der linken Seite machte ein gutes Spiel, hatte seine Seite unter Kontrolle.

Glück hatte der ESV allerdings, dass Thorben Steens Zweikampf gegen Björn Wildermann nicht mit einem Strafstoß geahndet wurde. Beide Trainer waren sich da einig, dass ein Pfiff durchaus vertretbar gewesen wäre. "Björn würde nie im Leben eine Schwalbe provozieren. Da hat der viel zu viel Schiss vor", meinte Nottebaum, der insgesamt mit der Leistung seiner lediglich zwölf einsatzbereiten Spieler zufrieden war.

ESV Münster - GS Hohenholte     1:1 (1:1)
1:0 Bartz (3.), 1:1 Greulich (15.)