Kreisliga A2
Wer will viele Tore seh'n...
von Fabian Renger
(22.10.16) ..., der muss zu Spielen der TuS Hiltrup-Reserve gehen. Spiel um Spiel, Spiel um Spiel, sieben werden es mindestens sein. Letzte Woche: 4:5 in Ottmarsbocholt. Eine Woche zuvor: 3:4 daheim gegen Bösensell. Zwei recht ausgefallene Ergebnisse, und es scheint: Die Truppe von Coach Sven Kleine-Wilke hat Gefallen daran gefunden. Denn auch im Heimspiel gegen den SC Capelle trug der Referee sieben Tore in seinen Spielberichtsbogen ein. Die Unterschiede: Diesmal gewann der TuS und alle Buden fielen auf seiner Seite. Wer nicht mitkam bisher: 7:0 (4:0) lautete das Endergebnis. "Wir können eben nicht normal", musste auch Kleine-Wilke im Anschluss schmunzeln. Wohl wahr...
Das Schützenfest begann in der 13. Minute. Capelle-Kicker Hendrik Mertens unterlief ein Eigentor. "Und danach gab's gleich direkt den nächsten Tiefschlag nach einem Fehlpass", ärgerte sich Capelles Co-Trainer Benedikt Reckmann. Falk Bußmann war der Nutznießer zum 2:0 (24.). Dabei kam der Gast recht ordentlich aus den Puschen. Oliver Ritz hatte gleich nach wenigen Minuten ein Riesen-Ding auf dem Schlappen, das vergab er. "Sonst wär's nicht so verlaufen", meinte Reckmann. So verlaufen? Ja, schlecht halt. Spätestens nach der Bußmann-Bude ging für seine Jungs dann nämlich wirklich nicht mehr. Artur Scherer (39.) und Simon Frerichs (42.) erhöhten noch vor der Pause auf 4:0.
"Haben uns hängen gelassen"
"Wir haben uns schlichtweg hängen gelassen", zuckte Reckmann resigniert mit den Schultern. Sein Gegenüber dagegen war heilfroh:"Gott sei Dank haben wir eine Reaktion gegenüber der letzten Woche gezeigt. Das war auch in der Höhe ein verdienter Dreier!" Seine Farben ließen die Kirsche gut durch die eigenen Reihen laufen, machten die Räume eng und waren einfach immer einen Schritt schneller als der Gast.
Zum zweiten Abschnitt hin hatte der SCC sich dann aber zumindest Schadensbegrenzung auf die Fahnen geschrieben. Das klappte zumindest optisch. Er wirkte aggressiver, auf einmal präsenter und ganz anders als im ersten Angriff. Allein: Für vielversprechende Torchancen langte es nicht. Stattdessen musste Schnapper Maximilian Nölkenbockhoff die Kugel noch dreimal aus dem Netz holen. Zweimal war Sebastian Hübener (65./84.) und einmal Niklas Thewes erfolgreich (89.). Laut Kleine-Wilke hätten's sogar noch mehr sein können.
Capelle noch gut bedient
Und Reckmann? Der begab sich auf Spurensuche. "Vielleicht hängt's mit der Kirmes in Werne zusammen, dass einige nicht komplett da waren", so der Coach. "Aber na ja, lieber läuft's an einem Tag so mies als an mehreren." Auch wieder wahr. Während dort Wundenlecken angesagt ist, gastiert Hiltrup nächste Woche in Altenberge. In deren letzten drei Partien gab's im Schnitt ebenfalls mindestens vier Tore. Wie das wohl ausgeht...
TuS Hiltrup II - SC Capelle 7:0 (4:0)
1:0 Mertens (13., ET), 2:0 Bußmann (24.)
3:0 Scherer (39.), 4:0 Frerichs (42.)
5:0 Hübener (65.), 6:0 Hübener (84.)
7:0 Thewes (89.)
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