SVH verliert unglücklich

von Florian Fischer

(02.04.17) Der SV Herbern II musste sich dem SV Bösensell mit 2:4 (2:1) geschlagen geben. Im Mittelpunkt stand aber Schiedsrichter Julian Orthen. Herberns Trainer Björn Christ war gar nicht gut auf den Unparteiischen zu sprechen.

„Eigentlich soll man nicht über den Schiedsrichter meckern, aber heute war er an drei Toren direkt beteiligt.“ Was Christ meinte, waren drei umstrittene Entscheidungen, die alle gegen den Tabellensechsten ausgelegt wurden. Dem 0:1 in der dritten Minute ging ein vermeintliches und doppeltes Handspiel des Torschützen Lars Rückel voraus, beim Treffer zum 2:2 stand Angreifer Robin Voßkühler nach Christs Ansicht im Abseits und auch das 4:2 durch Nils Schulze-Spüntrup empfand der Coach als regelwidrig, da Torwart Sebastian Adamek zuvor von einem im Abseits stehenden Stürmer weggeblockt worden sei.

„Die Niederlage ist mehr als unglücklich. Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen“, erklärte Christ. Die beiden Tore für den SV Herbern erzielten die beiden Aschoffs. Das 1:1 durch Michael Aschoff in der zwölften Minute bereitete Stephan Aschoff mit einer Freistoßflanke von der linken Seite vor. Den zweiten Treffer markierte der Linksverteidiger selbst. Ein Freistoß, ebenfalls von der linken Seite, segelte durch Freund und Feind durch bis ins Tor (41.). Doch auch das nützte den Gastgebern nichts. „Ich bin mit der Leistung im Großen und Ganzen zufrieden. Es war eine deutliche Leistungssteigerung im Gegensatz zur letzten Woche“, analysierte Christ. Gegenüber den Westfälischen Nachrichten benannte SVB-Coach Mathias Krüskemper den einzigen wunden Punkt im Spiel seiner Elf: „Wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt, mehr zu kombinieren.“

SV Herbern II - SV Bösensell     2:4 (2:1)
0:1 Rückel (3.), 1:1 M. Aschoff (12.),
2:1 S. Aschoff (41.), 2:2 Voßkühler (47.),
2:3 Schulze Spüntrup (70.), 2:4 Schulze Spüntrup (75.)