Kreisliga A2
Den Rhythmus finden
Von Pascal Bonnekoh
(27.03.22) Der SV Rinkerode, sowie die zweite Mannschaft des TuS Hiltrup sind derzeit auf der Suche nach dem Rhythmus. Während den Rinkerodern anzumerken war, dass das ihr erstes Pflichtspiel nach einer äußerst langen Zeit war, kämpft der TuS weiterhin mit den bekannten Problemen. Erneut musste Hiltrups Coach Ronald Schulz eine veränderte Startelf auf den Platz schicken. Daher war viel mehr als eine 0:1 (0:0)-Heimniederlage auch nicht drin für die Hiltruper.
"Das war bestimmt unsere 15. Aufstellung im 15. Spiel. Und dann standen auch noch angeschlagene Spieler auf dem Platz. Das ist echt schwierig. Ich bin momentan kein Trainer, sondern ein Koordinator. Ich muss zusehen, dass ich elf Leute auf den Platz schicken kann und dann noch zwei auf der Bank habe", äußerte sich Schulz. In einer eher überschaubaren Partie war Rinkerode wiederum in dem einen entscheidenden Moment zur Stelle.
Kaum Torraumszenen
Eine Ecke von Kapitän Luis Bertels drückte Felix Lütke Wöstmann aus kürzester Entfernung völlig unbedrängt über die Linie (61.). "Das Tor passt zum Spiel. Uns war ein bisschen klar, das wir nicht den Rhythmus haben können, der wir uns gewünscht haben. Das hat man im Spielverlauf dann auch gesehen. Wir hatten um die 90 Prozent Ballbesitz, aber ohne das nötige Tempo und ohne die zwingenden Chancen. Das war nichts Halbes und nichts Ganzes. Und Hiltrup hat es gar nicht so schlecht gemacht. Die haben schnell den Ball in die Tiefe gespielt und waren dadurch gefährlicher als wir. Wir wollten vorne pressen, aber das war nicht wirklich möglich. Darüber hinaus waren wir dann zu einfallslos", berichtete Rinkerodes Übungsleiter Sven Kuschel.
Großchancen waren folglich auf beiden Seiten eher Mangelware. Während Rinkerode die Kugel ein, zwei Mal knapp am Tor vorbeischob, brauchte der TuS häufig einfach zu lang, um zu einem gefährlichen Torabschluss zu kommen. Qahraman Ahmad nahm zum Beispiel in der 24. Spielminute die Kugel im Sechzehner nochmal an, anstatt einfach drauf zu pöhlen. Ähnlich erging es Sebastian Hübener, der freistehend aus rund 15 Metern vergab (86.). "Unser Niveau reicht momentan nicht aus für die auch sehr bescheiden aufspielenden Rinkeroder. Sie haben es uns leicht gemacht, aber wir haben die Geschenke nicht genutzt. Wir betreiben hohen Aufwand und standen mit unserer Fünferkette gut, aber im Spiel nach vorne sind wir viel zu harmlos. Wir kommen zu selten vors Tor", so Schulz.
TuS Hiltrup II - SV Rinkerode 0:1 (0:0)
0:1 Lütke Wöstmann (61.)