Schlitzohr Witthoff

Von Pascal Bonnekoh

(19.09.21) Dank Schlitzohr Tim Witthoff und Torjäger Dennis Heinrich gewann der TuS Ascheberg das Derby gegen Davaria Davensberg souverän mit 4:1 (2:0). 

Nach nur fünf Minuten setzte Witthoff die Segel bereits Richtung Sieg. Er erhielt rund 35 Metern vor dem gegnerischen Kasten die Kugel, blickte einmal hoch, sah Davensbergs Keeper Andreas Stilling ein paar Meter vor seinem Kasten stehen und zog einfach mal ab. "Das tut in so einem Derby natürlich gut, wenn man vielleicht noch etwas nervös ist", freut sich TuS-Coach Marcel Bonnekoh über den überragenden Start in die Partie. Davensbergs Interimstrainer Tino Grote blieb wiederum nichts anderes übrig, als dem Torschützen Respekt zu zollen: "Er erkennt die Situation gut und macht es dann auch gut."

Doppelter Doppelpack 

Ascheberg überließ in der Folge Davensberg größtenteils die Kugel, die damit jedoch nicht so richtig viel anzufangen wussten. Stattdessen schlug einer zu, der sowieso immer für eine Bude gut ist. Im Spielaufbau der Davaren schnappte sich Heinrich die Kugel und schob diese an Stilling zum 2:0 vorbei (34.). Und auch den Start in die zweite Halbzeit erwischte Ascheberg hervorragend. Und erneut traf natürlich Heinrich. Dieses Mal köpfte er einen Freistoß in den gegnerischen Kasten (54.). Dieser Treffer hinterließ bei Grote wiederum einen außerordentlich bitteren Nachgeschmack. Einerseits war laut ihm der Freistoß unberechtigt und andererseits soll Heinrich mit der Hand an der Kugel gewesen sein. 

Dann war aber auch mal Davaria dran. Thanuyen Markandesar machte den Gästen mit seinem Treffer nochmal Hoffnung (61.). Hier sah Bonnekoh wiederum eine deutliche Abseitsposition des Torschützen. So richtig spannend wurde es aber ohnehin nicht mehr. Denn anscheinend kann nicht nur Heinrich Doppelpack, sondern auch Witthoff. In der 83. Spielminute machte er mit seiner zweiten Bude an diesem Tag den Deckel auf die Partie.

"Nach dem 2:0 wurde es ein wildes Spiel, woran wir aber auch verantwortlich waren, weil wir nur noch tiefe Läufe gemacht haben, anstatt die Führung zu verwalten. Insgesamt haben wir es defensiv aber sehr gut gelöst und haben wenig anbrennen lassen. Der Sieg ist schon mehr als verdient", freut sich Bonnekoh. Grote sah das naturgemäß zwar nicht ganz so, aber zumindest ähnlich: "Vom Ergebnis her war es deutlich. Das lässt sich aber schwer erklären, wenn man das Spiel gesehen hat. Wir hatten genügend Möglichkeiten das Blatt zu wenden, aber haben es einfach nicht geschafft und somit auch verdient verloren. Das war ein gebrauchter Tag." 

TuS Ascheberg - Davaria Davensberg     4:1 (2:0)
1:0 Witthoff (5.), 2:0 Heinrich (34.),
3:0 Heinrich (54.), 3:1 Markandesar (61.),
4:1 Witthoff (83.)