Altenberge siegt, Sigrist fliegt
Von Fabian Renger
(17.08.15) Mauritz ist zurück auf dem Boden der Tatsachen. Eine Woche nach dem "richtig geilen" Weiterkommen im Kreispokal gegen den Werner SC ist der letztjährige Tabellenzwölfte bei der Altenberger Reserve unter die Räder gekommen. 5:1 (0:0) hieß es nach 90 Minuten. Danach sah es lange nicht Zeit nicht aus.
"Bis zur Halbzeit war alles gut. Aber Altenberge war extrem gut und heiß wie frittenfett", zog Mauritz-Coach Christopher Dunkel-Steinhoff Bilanz. Die Folge: Julius Höltje trifft nach einem gelungenem Spielzug zur Führung (51.). Und es sollte noch schlimmer kommen. Nur zwei Minuten später markierte Moritz Thiemann links aus 18 Metern Entfernung das zweite Tor - 2:0 (53.). Und weil's gerade so leicht ging, schraubte sich Adrian Falke in 61. Minute nach einer Ecke am höchsten und wuchtete den Ball in die Maschen von SVM-Schnapper Joscha Klaes. "Wir waren stets zu weit weg von unseren Gegenspielern", war der SVM-Spielleiter vom Zweikampf-Verhalten seiner Truppe maßlos enttäuscht. Klaes' Gegenüber, Altenberges Keeper Jens Grawe, machte die Partie aber anschließend direkt wieder halbwegs spannend. Nach einem Freistoß ruft er laut "Torwart", Joscha Vaas ist eher am Ball - und schon ist der Anschluss geschafft (63.).
Altenberge heiß wie frittenfett
Doch statt das Geschenk anzunehmen, versagten erst Florian Diening, Tim Schwarz und Joscha Vaas die Nerven bei guten Chancen. Und dann leistete Nico Sigrist seiner Elf in der 67. Minute einen Bärendienst. Der Spieler der Gäste foulte zum wiederholten Mal, und dem Schiedsrichter Krishna Everdings blieb folglich nichts anderes übrig, als die Ampelkarte zu zücken. Mit zehn Mann hatten die Hausherren dann leichtes Spiel und der eingewechselte Manuel Kannenbrock sorgte mit einem Doppelback für den Endstand.
"Wir müssen jetzt leider wieder anfangen, die Punkte von hinten aufzuholen, aber ich verliere lieber einmal 5:1 statt fünf Mal 1:0", war Dunkel-Steinhoff nicht all zu frustriert, fand die Niederlage aber letztlich um ein oder zwei Tore zu hoch. Sein Kontrahent Daniel Roters, Co-Trainer der Altenberger stieß nur die späte Führung sauer auf:"Wir haben bereits in der ersten Hälfte zwei oder drei dicke Dinger nicht genutzt, das war in der zweiten Halbzeit definitiv besser." Für die Mauritzer heißt es jetzt, schnell den Pokal wieder aus dem Kopf zu bekommen und sich auf die Liga zu konzentrieren. Nächste Woche kommt BW Greven zur Stippvisite. Das wird nicht leichter.
TuS Altenberge II - Mauritz 5:1 (0:0)
1:0 Höltje (51.), 2:0 Moritz Thiemann (53.),
3:0 Adrian Falke (61.), 3:1 Joscha Vaas (63.)
4:1 Manuel Kannenbrock (76.), 5:1 Manuel Kannenbrock (89.)