Drensteinfurt II genießt den Moment
von Till Meyer
(20.11.17) "Vielleicht spielen wir derzeit etwas über unserem Limit, aber es macht einfach momentan richtig viel Spaß", ordnete SV Drensteinfurt II-Coach Volker Rüsing den Lauf und jüngsten 2:1 (0:1)-Erfolg seiner Truppe gegen den VfL Senden II ein. Acht Partien in Folge vergeigte der SVD kein Spiel mehr und zeigte das draus resultierende Selbstvertrauen auch im Spitzenspiel des Spieltages gegen den VfL. Dass es am Ende im Zustandekommen ein glücklicher Sieg der Gastgeber wurde, verdeutlicht einmal mehr: Es läuft einfach bei den Rüsing-Schützlingen.
War die erste Hälfte noch eine ausgeglichene Angelegenheit mit einer 1:0-Führung der Gäste (Adrian Vollmer/27.) war der zwote Durchgang dann von drückenden Gastgeber geprägt. Im Übrigen nahm Rüsing den Rückstand der Seinen gelassen zur Kenntnis: "Das passiert uns ja gerne mal. Unsere Moral ist aber intakt, das hat man auch in diesem Spiel wieder gesehen." Stimmt, ist sie, denn der SVD legte in den zweiten 45 Minuten deutlich zu, zog das Tempo an und drückte vehement auf den Ausgleich. Und dieser fiel auch - vom Punkt. Dabei lag der Treffer wenige Sekunden zuvor aus dem Spiel heraus in der Luft, aber letztlich schepperte es nur an der VfL-Unterkante des Querbalkens. Zum Foulelfmeter kam es im Übrigen, weil Dominik Kunz in die Drehung ging, an seinem Gegenspieler hängen blieb und die Berührung clever annahm. Stephan Dieninghoff nagelte das Leder zum 1:1 in die Maschen und Senden agierte fortan nur noch zu zehnt, denn die Elfer-Situation führte zu einer gelb-roten Karte.
"Das Tor darf er niemals geben"
Drensteinfurt spielte seinen Streifen nach dem Ausgleich konzentriert weiter, ohne dabei aber die Brechstange auszupacken. "Ich war mich sicher, dass wir es auch so schaffen würden", sagte Rüsing und sollte mit dieser Vermutung Recht behalten. Wenngleich man sagen muss, dass der Siegestreffer von Maurice Mathiak (2:1/88.) niemals hätte zählen dürfen. Gestand auch der SVD-Übungsleiter faire ein: "Das Ding darf der Unparteiische niemals geben. Ich kann verstehen, dass sie sich auf Seiten des VfL darüber aufgeregt haben." Aber was war genau geschehen? Ein Handspiel. Der kurz zuvor eingewechselte Sebastian Reinker bugsierte die Murmel mit dem Arm zum Torschützen und leistete somit eine klare Handvorlage, die irregulär war. Viele hatten es gesehen, nur Schiedsrichter Uwe Henrichmann offensichtlich nicht. Der Treffer zählte und war zugleich der Schlusspunkt.
SV Drensteinfurt II - VfL Senden II 2:1 (0:1)
0:1 Vollmer (27.), 1:1 Dieninghoff (70./FE),
2:1 Mathiak (88.)
B.V.: Zweimal Gelb-Rot für Senden (69./90.)
Anmerkung: Leider war im Sendener-Lager niemand erreichbar, sodass eine Stellungnahme des VfL entfallen muss.
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