Werner SC souverän weiter

Von Verena Schafflick

(09.08.2017) Die Pflichtaufgabe ist erfüllt. Anders kann das Weiterkommen des Werner SC im Krombacher-Kreispokal wohl nicht beschrieben werden. Schließlich wartet am Dienstagabend mit dem FC Greffen "lediglich" ein B-Ligist auf den Landesligisten. Doch gerade in der ersten Halbzeit tat sich der WSC etwas schwer. 

Schon vor dem ersten Tor musste der Werner SC eine Schwächung verkraften: Kapitän Chris Thannheiser verletzte sich nach 17 Minuten, für ihn kam Yannick Eisenbach auf den Platz. Ein Wechsel, der sich letztendlich bezahlt machte. Aber auch nur, weil Co-Trainer Christof Zilligen am Mittwochmorgen für "Tanne" Entwarnung gab: "Ich gehe davon aus, dass er Sonntag spielen wird." Der Oberschenkel habe lediglich gezwickt. 

Auf Konter gehofft

Eisenbach erledigte hingegen Greffen fast im Alleingang: Von den vier Toren erzielte er drei. Das erste in Halbzeit eins. Da stand der Stürmer gerade mal acht Minuten auf dem Feld. Danach war lange Funkstille beim WSC. "Die mussten sich schon anstrengen", sagte FC-Trainer Karsten Eggersmann. Zilligen stimmte ihm da zu: "Der letzte Pass von uns kam nicht an." Greffen setzte auf enge Räume, um es den Wernern schwer zu machen. Im Gegenzug hoffte der Kreisligist auf Kontermöglichkeiten. Mit Erfolg: Vor der Pause erzielte Steffen Leismann den Ausgleich. War hier noch ein Wunder möglich?

"Wir haben schon von einem Wunder geträumt", so Eggersmann. Dieses Wunder trat aber nicht ein. Kurz nach Wiederanpfiff ging der WSC durch ein 18-Meter-Tor von Dennis Klossek abermals in Führung. Die Werner wollten nichts riskieren, spielten auf Sieg. Letztendlich besiegelte ein Doppelback von Eisenbach den 4:1-Endstand. Greffen brachte das Spiel zu zehnt zu Ende. Gleich vier angeschlagene Spieler beklagte Eggersmann. Als reine Vorsichtsmaßnahme nahm er alle vom Platz. "Ich will nicht viel riskieren in einem Spiel, in dem es nicht um so viel geht", sagte er mit Blick auf den Saisonstart in zweieinhalb Wochen. 

FC Greffen - Werner SC 1:4 (1:1)
0:1 Eisenbach (25.), 1:1 Leismann (44.),
1:2 Klossek (50.), 1:3 Eisenbach (61.),
1:4 Eisenbach (87.)