Tiedts kalte Schnauze setzt Saxonen matt

Von Christian Lehmann

(19.08.16) Eigentlich machte der TuS Saxonia im Pokal-Zweitrundenmatch gegen den Nachbarn Eintracht Münster ziemlich viel richtig. Aber eben nicht alles. Ein Fehlpass im Aufbau von Benedict Wichmann reichte dem A-Ligisten, um per 1:0 (1:0)-Auswärtserfolg die nächste Runde zu buchen.

Saxonias Coach Christoph Achterholt fand das "total ärgerlich. Das war unser einzig wirklich großer Fehler", meinte er. Nach Wichmanns Fauxpas schnappte sich Moritz Niehues den Ball, steckte blitzgescheit durch zu Michael Tiedt, der zur 1:0-Führung vollendete (26.). Die, so sollte sich herausstellen, reichte den Jungs vom Pleistermühlenweg hinten raus.

Kein schönes Spiel

"Das war zu dem Zeitpunkt schon schmeichelhaft", wusste auch Eintrachts Co-Trainer Sebastian Klute. Er sah kein schönes Fußballspiel, in dem die Saxonen zunächst durch Malte Lohnherr und Noel Gaß bei vielversprechenden Konterszenen die besseren Chancen verzeichnet hatten, ehe Tiedt eiskalt zuschlug. Nach der Pause versuchte der B-Ligist einiges, stellte aber außer guter Torszenen von Marc Legtenborg und Sergio Santos nicht mehr viel auf die Beine. Auf der Gegenseite vergab der eingewechselte Christian Essing nach der Pause die Möglichkeit zur Entscheidung.

Letztlich konnten beide Trainer mit dem Ergebnis leben. "Das Positive war, dass wir zu Null gespielt haben", bemerkte Klute. Achterholt hielt fest: "Ehrlich gesagt bin ich froh, dass es keine Verlängerung gab. Die hätte ich nicht gebraucht."

TuS Saxonia - Eintracht Münster     0:1 (0:1)
0:1 Tiedt (26.)