Eintracht geht das Toreschießen ab

Von Alex Piccin

(30.04.18) Rein tabellarisch hilft das 1:1 (1:0) eher Eintracht Münster als dem SC Hoetmar weiter. Während Gäste-Coach Christian Hölker mit der Effektivität der eigenen Leute haderte, ging für sein Hoetmarer Gegenüber Dennis Averhage der eine Zähler "in Ordnung".

Ein intensiv geführte, aber nie unfaire Partie hatte letztlich keinen Sieger. Auch wenn Hölker am Ende noch einmal zittern musste: "Ich hatte schon ein bisschen Angst, dass Hoetmar der Lucky Punch glückt." Hätte seiner Meinung nach ins Bild gepasst. In der Hinrunde hatte Eintracht relativ wenige Probleme, das Runde ins Eckige zu befördern. Seit einigen Wochen haut das nicht mehr so hin wie gewünscht. "Ich könnte ein Tonband der letzten Spiele gegen Westkirchen, Greven und Warendorf abspielen. Wir hatten mehr Torchancen, aber der Ball will nicht über die Linie", so Hölker weiter.

Rotthues' Frühstart

Dabei ging es aus seiner Sicht ganz gut los. Moritz Rotthues traf nach fünf Minuten zum 1:0 für die Münsteraner, doch Stephan Osthues glich nach einer Ecke Mentor Ramas per Kopf aus (16.). Bis zur Pause passierte nicht mehr viel, danach aber wohl. Für Hoetmar hatten Eugen Migov und Moritz Höne das 2:1 auf dem Fuß. Dann merkte man dem SCH an, dass ihm der Kick unter der Woche noch in den Beinen steckte.

Bei Eintracht gilt es, Alexander Stapers Möglichkeit hervorzuheben. Er drosch das Leder aus fünf Metern vorbei (74.). "Wir waren zuletzt oft auf Augenhöhe mit den anderen Teams. Es gilt jetzt, den Bock umzustoßen", sagte Hölker. Dass seine Hoetmarer sich bald sputen sollten, um die nötigen Punkte zum Klassenverbleib zu sammeln, ist Averhage bewusst: "Langsam wird es Zeit. Die Schönspielerei zählt ab April nicht mehr. Ich würde mich mal über einen unverdienten Sieg freuen."

SC Hoetmar - Eintracht Münster     1:1 (1:0)
0:1 Rotthues (5.), 1:1 Osthues (16.)