Kreisliga A1
Hoetmar wackelt sich zum Ligaverbleib
Von Luca Adolph
(28.04.19) Der SC Hoetmar hat ein Kunststück der besonderen Art vollbracht. Nach einer ordentlichen ersten Hälfte fand Hoetmar gegen Eintracht Münster kaum noch statt. Ein Last-Minute-Punch bescherte den Gastgebern dennoch einen überaus glücklichen 3:2-Erfolg und damit wahrscheinlich auch die Klasse.
In Durchgang eins war auf Seiten der Hausherren noch alles in Ordnung. Der SC spielte seine Vorstöße sauber aus und ging durch einen Konter in Front. Ein verlängerter Kopfball bescherte Louis Kortenjann freie Bahn, auch Gäste-Keeper Felix Bastian gelang es nicht, ihn zu stoppen (18.). Kurz vor der Pause schoss sich Eintracht-Spielführer Fabian Steghaus die Murmel an die eigene Hand. Elfmeterschütze Daniel Averbeck schickte Bastian ins falsche Eck und schoss sicher ein (41.). "Zu dem Zeitpunkt war die Führung verdient. Was danach kam, war einfach nicht gut", ließ sich Heimcoach Dennis Averhage zitieren.
Hoetmar bricht ein
Nach dem Wiederanpfiff kam der Relegationsplatzhalter ins Rollen, verpasste zunächst aber den Anschlusstreffer. Jonas Fastabend setzte das Spielgerät lediglich an den Innenpfosten. Kurz darauf hatte Falko Elikmann den ersten Eintracht-Treffer auf dem Schlappen, brachte den Ball aber nicht über die Linie. "Der Ball lag quasi auf der Torlinie und wir haben es nicht geschafft, ihn reinzudrücken. Ich weiß, wer heute keine Torchance hatte", berichtete Eintracht-Trainer Srdjan Kosoric.
Zwei scharf hereingeschlagene Eckbälle von Moritz Rotthues erlösten dann die Gastmannschaft. Gleich zweimal hatte sich Jonas Fastabend in die Luft geschraubt und eingenickt (66./88.). "Über einen Dreier für uns hätte sich Hoetmar nicht beschweren können. Selbst ein Punkt wäre schmeichelhaft gewesen. Wir taten denen ja sogar leid", so Kosoric weiter.
Kurz vor dem Ausgleichtreffer wurde ein Hoetmar-Akteur nach einem Foulspiel an Elikmann des Feldes verwiesen (87.). Dennoch gelang es der Eintracht nicht, den Punktgewinn in Überzahl über die Zeit zu bringen. Der frisch eingewechselte Mohammad Mahdi Zaka legte den Ball auf Stephan Osthues ab, der die Murmel in der Schlussminute über die Linie drückte (90.). "Unser Glück war das Pech der Eintracht. Wir haben uns in der zweiten Hälfte hinten eingeschnürt", sagte Averhage.
SC Hoetmar – Eintracht Münster 3:2 (2:0)
1:0 Kortenjann (18.), 2:0 Averbeck (41.),
2:1 Fastabend (66.), 2:2 Fastabend (88.),
3:2 Osthues (90.)