Ein Kinderspiel für GW Gelmer

Von Luca Adolph

(25.04.19) Die Grün-Weißen aus Gelmer bauen ihren Wahnsinnslauf weiter aus. Ein aussagekräftiger 3:0-Erfolg über den direkten Kontrahenten SC Westfalia Kinderhaus II bescherte den Gastgebern den sechsten Sieg aus den vergangenen sieben Partien. Damit klopft Gelmer fünf Spieltage vor Schluss äußerst eindrucksvoll beim Top-Trio der Liga an.

Zu Beginn der Partie sprach Gelmer-Coach Simo Sroub nicht wie gewohnt Keeper Benedikt Burg, sondern Simon Nagel, Torhüter der 2. Mannschaft, sein Vertrauen aus. "Simon hat gute Trainingsleistungen gezeigt und sich seine Chance verdient. Er hat das sehr gut gemacht", sagte Sroub über seinen Schützling. Viele Geschosse gab es für den Schnapper jedoch nicht zu entschärfen. Die Kinderhaus-Offensive bekam an der Hakenesheide nur wenig Futter. Einzig Lars Gorny lieferte sich mit Gelmer-Verteidiger Lukas Rosenthal einige hitzige Zweikampfduelle, biss sich aber auch nicht zum Tor durch. Bei der einzigen Möglichkeit der Gäste konnte Nagel nur zusehen. Zum Glück für Gelmer ballerte Nils Lautenbach die Kugel jedoch an die Latte. 

Gelmer startet die Show

Die Hausherren bemerkten früh, dass gegen die Kinderhaus-Reserve etwas zu holen war und schalteten demnach auf Angriff. Christopher Hanke fand Marius Artinger auf der rechten Außenbahn, der auf Markus Schürmann zurücklegte. Aus rund 20 Metern Distanz feuerte dieser das Leder in die Maschen (14.). Danach entfachte Gelmer ein wahres Offensivfeuer. Hanke flankte den Ball auf Stürmer Niklaas Houghton, dessen Volleyschuss nur noch vom Querbalken aufgehalten wurde. Kurze Zeit später lenkte Westfalia-Torwart Nils Hörnschemeyer einen Schussversuch von Steffen Hemsath so gerade eben über die Latte.

Im zweiten Durchgang zogen beide Teams ordentlich an und brachten gehörig Feuer in die Zweikämpfe. "Es ging schon zur Sache, blieb aber trotzdem fair", sagte Sroub. Dem überragenden Christopher Hanke gelang es dennoch, sich auf seiner rechten Seite durchzutanken und auf Hemesath abzulegen, der den Ball über die Linie schob (57.). Vier Minuten später sorgte Hemesatz für die Entscheidung, als er von Artinger in Szene gesetzt worden war (61.). "Der Sieg ist auch in der Höhe verdient. Wir hätten sogar noch eins, zwei Tore mehr schießen dürfen", verriet Sroub. 

Nachdem Hanke es verpasst hatte, seine Leistung mit einem Treffer zu krönen, stellte Gelmer sein Chancenfeuer ein. Eventuell auch, weil Gelmer bereits dreimal gewechselt hatte, als sich Niklaas Houghton am Sprunggelenk verletzte und ins Krankenhaus musste. Danach gab es nicht mehr viel zu bestaunen. "Es zieht sich durch die letzten Wochen, dass wir nicht an unsere Leistung herankommen. Vorne läuft es bis zum letzten Drittel, doch der letzte Punch fehlt. Hinten kassieren wir wieder drei Gegentore. Da muss jetzt was kommen, dass wir die Position, die wir uns erarbeitet haben, nicht noch verlieren", sagte SC-Spieler Lino Deitmer.

GW Gelmer – SC Westfalia Kinderhaus II     3:0 (1:0)
1:0 Schürmann (14.), 2:0 Hemesath (57.),
3:0 Hemesath (61.)