Geduldig zum ersten Dreier

von Luca Adolph

(08.09.19) Viel mehr Steine hätten Eintracht Münster vor der Partie gegen den SC Everswinkel eigentlich nicht in den Weg gelegt werden können. Obwohl einige Spieler aus der zweiten und vierten Mannschaft erst kurz vor dem Spielbeginn das Aufgebot der Gäste komplettierten, fuhren diese mit einem 0:2-Auswärtserfolg ihre ersten drei Zähler ein.

"Viel holpriger hätte es nicht laufen können. Ein großes Lob geht aber an den Trainer der Zweiten, der uns von Woche zu Woche unterstützt", sagte Eintracht-Coach Srdjan Kosoric über die Geschehnisse kurz vor dem Anpfiff. Dennoch fand die Gastmannschaft erstaunlich gut in die Partie und attackierte tief stehende Everswinkler früh in der eigenen Hälfte. "Taktisch haben wir das gespielt, was wir uns vorgenommen haben und in der ersten Hälfte rund 75 Prozent Ballbesitz gehabt", sagte Kosoric weiter.

Die rechte Seite glüht

Über die rechte Außenbahn setzte Bill Smidt immer wieder Nadelstiche, kam zunächst jedoch nicht zwingend vor den SC-Kasten. Erst gegen Ende der ersten Hälfte erkämpfte sich die Eintracht das Spielgerät über rechts und stocherte es in den Sechzehner. Stoß-Stürmer Gregor Klaus brachte irgendwie den Schlappen an den Ball und ballerte Eintracht Münster verdient in Front (39.). "Wir haben es verstanden, viele Räume zu schaffen und geduldig zu spielen", so der Gäste-Trainer.

Während Eintrachts Torhüter Felix Bastians nur wenig zu tun bekam, feuerten Klaus, Smidt und Farsan Forodifard weiter auf das Everswinkler Gehäuse. Die Gäste blieben zunächst aber erfolglos, allerdings nur, weil die Hausherren Forodifards Schussversuch so gerade noch von der Linie kratzten. Erst spät im zweiten Durchgang führte der Freistoß von Jakob Sprenger die Entscheidung herbei. Keeper Christoph Berse tauchte unter den Ball durch, sodass Fabian Zellien am zweiten Pfosten ungehindert einschob (86.). 

SC Everswinkel – Eintracht Münster     0:2 (0:1)
0:1 Klaus (39.), 0:2 Zellien (86.)