Kreisliga A1
Nerven aus Stahl
Von Luca Adolph
(16.04.23) Im Abstiegskampf hat der SC Füchtorf einen großen Schritt gemacht und die Zitterpartie gegen den FC Greffen erfolgreich hinter sich gebracht. Das Sechs-Punkte-Spiel ging an Füchtorf. Beim 2:1 (1:1)-Sieg sammelte der SCF ganz wichtige Zähler für den Klassenerhalt.
Beim SC Füchtorf ist durchatmen angesagt. Die Mannschaft von Thorsten Butz setzte sich von den Abstiegsrängen ab. "Wir sind alle erleichtert, dass wir den Abstand nach unten vergrößert haben. Nach den vielen Nackenschlägen tut so ein Erfolgserlebnis mal wieder richtig gut", sagte Butz nach dem jüngsten Erfolg.
Hausherren nähern sich an
Für ihn und seine Füchtorfer stand zwar viel auf dem Spiel, die Gastgeber gingen aber keineswegs mit angezogener Handbremse in die Partie. Gerade im ersten Durchgang kam der SC mit vielen Chancen daher. Nazmi Muja, Jonas Kreimer und Maximilian Versmold verfehlten aber noch das Ziel.
Gegen griffige Füchtorfer tat sich Greffen zunächst schwer. Keeper Henrik Schulte fischte einen brandgefährlichen Ball von Niklas Brändle noch so gerade aus dem Giebel. Dann sah sich der Schnapper jedoch geschlagen, als einer seiner Vorderleute das Spielgerät vertändelte. Muja setzte sich gegen zwei durch und verwandelte im kurzen Eck (28.).
Antwort mit dem Pfiff
"Die erste Halbzeit ging klar an Füchtorf. Die wollten es einfach mehr und hatten Chancen für drei Stück. Danach war es ein offener Schlagabtausch", sagte Gäste-Coach Besnik Bojku zum Beginn. Kurz vor dem Pausenpfiff ließ dann aber auch Greffen mal was von sich hören. Aber wie! Lars Becher machte das Spiel schnell und schickte Tom Rabe in den Sprint. Mit der Hacke leitete Steffen Leismann das Spielgerät sodann an Leon Meier zu Verl weiter. Überlegene Füchtorfer fingen sich den Ausgleich vor der Halbzeit (45.+2).
Nach einer verletzungsbedingten Umstellung nahmen sich die Füchtorfer jedoch im Anschluss zurück. Im 4-4-2 kam von ihnen nicht mehr ganz viel Druck. Die Partie wurde offener und auch Greffen kam nun zu seinen Möglichkeiten. Zwingendes gab es jedoch weder von der einen noch von der anderen Seite.
Zehn Minuten vor Schluss machte es Füchtorf nach einem ruhenden Ball aber schnell. Von links kam der Ball in die Mitte, wo Jonas Kreimer drauf feuerte. Erst war Schulte noch zur Stelle. Den Nachschuss setzte Kreimer aber in den Kasten (81.). Gästecoach Bojku hing die Szene noch krumm im Magen. "Der Schiedsrichter hat einen Innenverteidiger und einen Sechser zu sich gebeten. In der Zeit haben sie den Freistoß ausgeführt und das Tor erzielt. Dabei hat unsere komplette Zuteilung gefehlt. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. So ist's bitter", ärgerte sich der Coach. Die Punkte behielt dennoch der SC Füchtorf zuhaus.
SC Füchtorf – FC Greffen 2:1 (1:1)
1:0 Muja (28.), 1:1 Meier zu Verl (45.+2),
2:1 Kreimer (81.)