Kreisliga A1
Trojanisches Pferd zieht nicht
Von Luca Adolph
(08.05.23) Die Dritte von Westfalia Kinderhaus hat es clever gemacht und sich als SG Sendenhorst verkleidet. Da Stutzen und Hosen fehlten, spielten die Kinderhauser untenrum in Tarnverkleidung. In den beiden Anfangsphasen der jeweiligen Durchgänge war die SGS daher vielleicht etwas von der Rolle und verpasste den Beginn. Beim 3:1 (2:1) gelangen ihr dennoch zu den richtigen Zeitpunkten die Tore. Sendenhorst siegte verdient.
Beim Spieltagsoutfit von Westfalia Kinderhaus III ist etwas durcheinandergeraten. Nur gut, dass die Sendenhorster noch passende Klamotten im Schrank hatten. "Riesen Dank an Sendenhorst. Wir Trainer haben es verbockt, die Stutzen und Hosen einzupacken. Dann standen wir auch noch im Stau und hatten nur noch 20 Minuten, um uns warm zu machen. Klassisch dritte Mannschaft in der Kreisliga", sagte Marcel Nordhoff, Coach der Westfalia.
Look kommt gut
Im neuen Gewand fühlten sich die Gäste aber scheinbar wohl. Die Anfangsphase ging jedenfalls ans Team aus dem Münsteraner Norden. Immer wenn die Dritte von Westfalia Kinderhaus am Drücker war, wurde sie aber von der SG Sendenhorst ausgebremst. Zu den richtigen Zeitpunkten hat die SGS mit Toren geglänzt. "Wir sind zwar früh in Führung gegangen, Kinderhaus kam aber besser rein. Beide Anfangsphasen gehörten denen", sagte SGS-Coach Florian Kraus im Nachhinein.
Tim Wittenbrink scheinen die Kinderhauser jedoch zu liegen. Nach seinem Fallrückzieher-Tor im Hinspiel glänzte er schon wieder mit einer maßgeschneiderten Hütte. Hierbei bugsierte er den Ball mit der Hacke ins Tor (2.). Kraus wusste auch nicht, wo er das herholte: "Verwirrend. Das ist nicht gerade seine Kernkompetenz. Gegen Kinderhaus kriegt er aber immer irgendwie Traumtore hin."
KTown verpasst Doppelchance
Direkt danach übernahm die Westfalia allerdings das Zepter. Nach einem Foul an Niko Iwanowski vollstreckte der Gefoulte vom Punkt selber (13.). Anschließend scheiterte Mo Rasho an Keeper Nils Petry. Bei Iwanowski stand in der Folge der Pfosten im Weg. Kinderhaus verbaselte es, in Führung zu gehen.
Günstig für Sendenhorst war demnach der Treffer von Patrick Schröter. In Mittelstürmer-Manier vollendete er aus acht Metern (26.). Ähnlich machte es die SGS im zweiten Durchgang, als die Gäste wieder an Oberwasser gewannen. Beim Konter war Niklas Lütke-Verspohl zur Stelle und schickte Nico Brockhausen das Leder durch die Beine (57.). Danach gestaltete es sich für Sendenhorst einfach.
SG Sendenhorst – SC Westfalia Kinderhaus III 3:1 (2:1)
1:0 Wittenbrink (2.), 1:1 Iwanowski (13., FE.),
2:1 Schröter (26.), 3:1 Lütke-Verspohl (57.)