Kreisliga A2
Rinkerodes Korrektur zeigt Wirkung
von Mario Lacroix
(27.08.17) Die Dreierkette ist ja schon wieder modern. In Rinkerode ist die Zeit aber scheinbar noch nicht reif. Erst nachdem SVR-Coach Roland Jungfermann nach einer guten halben Stunde sein Experiment beendet und auf eine Viererkette umgestellt hatte, lief das Spiel rund. Trotz 2:0-Führung war die gastgebende SG Selm am Ende froh, überhaupt ein 2:2 (2:1) mitzunehmen.
Dass sein Team die erste halbe Stunde "komplett verpennt" habe, nahm Jungfermann dann auch auf seine Kappe. Das erste Gegentor hatte allerdings wenig mit Taktik zu tun. Infolge eines Eckballs nickte Tobias Tumbrink zum 1:0 ein (14.). Vier Minuten später schätzte Gäste-Schnapper Steffen Rips einen langen Ball falsch ein, dankbarer Abnehmer war Jan-Hendrik Rabitsch zum 2:0.
"Die erste halbe Stunde war gut. Danach war eigentlich nur noch Rinkerode am Drücker", musste SG-Coach Deniz Sahin konstatieren. Vor allem Sandro Pietsch bekam Sahins Team nicht in den Griff. Der klein gewachsene Tempo-Dribbler war es auch, der mit einer Einzelaktion den Anschluss zum 1:2 herstellte (34.). Kurz nach Wiederanpfiff war erneut Pietsch beteiligt. Nach Flanke Jan Hoenhorsts und einem Kopfballduell, das zu einer Kerze führte, köpfte Pietsch per Aufsetzer in Richtung Tor. Am zweiten Pfosten staubte Nico Kreimer zum 2:2 ab (50.).
"Danach haben wir eigentlich nur auf ein Tor gespielt", sah Jungfermann deutliche Vorteile für seine Mannschaft. Selm verteidigte aber vehement und hatte kurz vor Schluss Glück, dass Stefan Pöhler aus fünf Metern über das Tor köpfte. Kurz vor Abpfiff gab es dann noch einen unnötigen Aufreger: Der Referee schickte Jungfermann für einen harmlosen Kommentar hinter die Bande.
SG Selm - SV Rinkerode 2:2 (2:1)
1:0 Tumbrink (14.), 2:0 Rabitsch (18.),
2:1 Pietsch (34.), 2:2 Kreimer (50.)