Kreisliga A2
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Amels bastelt weiter am Kader
Von Pascal Bonnekoh
(01.06.23) Dem Grün-Weißen Kader von Amelsbüren wird ein neuer Anstrich verpasst. Das stand seit langer Zeit schon fest. Wegen einiger Abgänge müssen gewisse Kaderstellen neu besetzt werden. Mit Joshua Sollich, Tobias Kesselmann und Alessio Paglia hat man bereits drei Neuzugänge vorgestellt und jetzt folgen mit Patryk Niemyt und Miguel Serafin Nummer vier und fünf.
Wir starten mit Niemyt. Er ist für die Sturmspitze vorgesehen und soll da Toptorjäger Jan Hendrik Möller Feuer unter den Allerwertesten machen beziehungsweise zeitweise für ihn einspringen. "Das ist für uns ein ganz wichtiger Transfer. Patryk ist 29 Jahre alt und ein klassischer Neuner, so wie wir ihn mit Möller eigentlich schon habe. Wir wollten auf der Position aber mehr Konkurrenz schaffen. Und gleichzeitig wissen wir, dass Möller im September heiraten wird und uns daher temporär immer mal wieder fehlen wird", berichtet Amels-Coach André Frankrone.
"Absoluter Trumpf" für die Defensive
Niemyt ähnelt Möller tatsächlich sehr in seiner Spielweise. Er ist ein großer, klassischer Strafraumstürmer, der durch Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Kasten besticht. Der Offensivmann hat übrigens bereits 2013 schon einmal in Amelsbüren gezockt. Daraufhin ging es für ihn zurück zu seinem Heimatverein, dem TuS Hiltrup, wo er jahrelang für die Zwote auf Torejagd ging. 2021 verschlug es ihn dann zum VfL Wolbeck. Dort wurde Niemyt scheinbar aber nicht so wirklich glücklich. Denn nach nur einem Jahr ging es für ihn in Richtung Polonia Münster, von wo aus er jetzt zurück in die Kreisliga A kommt. "Wir versprechen uns, dass wir durch ihn den Torhunger nochmal erhöhen können und gegebenenfalls auch Ausfälle gut auffangen können", so Frankrone.
Weiter geht es mit Serafin, den der Amelsbürener Übungsleiter als "absoluten Trumpf" bezeichnet. Denn Serafin bringt ordentlich Erfahrung mit. Dem BSV Roxel verhalf er 2016 zum Aufstieg in die Westfalenliga, ehe es ihn studienbedingt nach Bad Lippspringe zog, wo er ebenfalls in der Landesliga kickte. 2020 kehrte er nach Münster zurück, kickte zunächst erneut für die Kleeblätter, ehe er sich 2021 gemeinsam mit Niemyt dem VfL Wolbeck anschloss. Dort hielt er sich zuletzt aber größtenteils eher nur ein wenig fit. "Ich habe ihn schon länger verfolgt und bei den Stadtis haben wir dann mal Kontakt aufgenommen. Wir sind sehr happy darüber, dass er für beide Seiten gepasst hat. Er wird uns defensiv gut tun", so Frankrone.
Serafim ist genauso wie Niemyt 29 Jahre alt und auf der Rechtsverteidigerposition Zuhause. Und genau da wollten die Grün-Weißen nachbessern, denn nach dem Abgang von Fabian Büring hatte man mit Max Leisgang nur noch einen Kicker für diese Position. Und Leisgang ist gleichzeitig auch noch variabel einsetzbar. "Patryk und Miguel bringen beide ein gewisses Alter mit rein und in dieser Saison war Erfahrung häufig ein Thema. Beide haben eine klare Ansprache. Wir erhoffen uns sehr viel von ihnen. Wir haben genau auf den Positionen gesucht und sind zum Glück fündig geworden." Fertig ist man in Amelsbüren mit der Kaderplanung damit aber noch nicht. Ein, zwei weitere Neuzugänge sollen in den kommenden Tagen noch folgen.