Schwegler macht den Unterschied

Von Robert Wojtasik

(08.11.15) "Gegen einen Gegner unserer Klasse hätte die Leistung vielleicht zu einem Sieg gereicht", sagte Davensbergs Trainer Tino Grote. Der Gegner hieß am Freitagabend aber nun mal SG Selm. Und da spielt Alex Schwegler, einer der gefährlichsten Angreifer der Liga, der mit seinem Doppelpack entsprechenden Anteil am 3:0 (1:0)-Sieg der Selmer hatte. "So einer macht dann halt den Unterschied", meinte Grote.

Bei Schweglers erstem Treffer leisteten die Davensberger noch unfreiwillig Hilfestellung: Sechser Simon König entschied sich in der Gefahrenzone zu einem riskanten Querpass, übersah dabei wohl einen Gegenspieler hinter Schiri Mario Nienhaus. Der Selmer fing den Ball ab und leitete umgehend steil weiter auf Schwegler (15.). Auch bei seinem zweiten Tor wurde Schwegler in die Tiefe geschickt und spielte seine Schnelligkeit und Kaltschäuzigkeit aus (80.). Den Endstand besorgte Jannis Pieper in der Nachspielzeit.

Dazwischen hatten sich die Davensberger als härterer Kontrahent erwiesen, als so mancher es dem weiterhin sieglosen Vorletzten vielleicht zugetraut hätte. Nachdem Selms zwanzigminütige Drangphase einigermaßen überstanden war, mischte Davensberg mit und war im letzten Drittel der ersten Halbzeit sogar die bessere Mannschaft. Eine Glanzparade von Lukas Witthoff verhinderte ein Freistoßtor von Patrick Eichholt. Wenig später hätte Kai Schäckermann ausgleichen müssen, zielte frei vor Witthoff aber knapp am Kasten vorbei (43.).

SG Selm - Davaria Davensberg     3:0 (1:0)
1:0 Schwegler (15.), 2:0 Schwegler (80.),
3:0 Pieper (90.+2)