Sassenberger Reaktion bleibt aus 

Von Till Meyer 

(15.10.17) Eigentlich wollten die Kicker des VfL Sassenberg beim Gastspiel in Kinderhaus bei der Zwoten der Westfalia Wiedergutmachung für das maue 1:1 am vergangenen Sonntag gegen den SC Füchtorf betreiben. Allerdings war das, was die Truppe von Markus Bollmann dann am Freitag anzubieten hatte, beiliebe nicht das, was nötig gewesen wäre, um Kinderhaus nachhaltig zu gefährden. Und so kam es, dass die Ergebnisreaktion des VfLs ausblieb. Mit 1:3 (0:1) ging der Auftritt in der Fremde in die Hose.

Dabei erwischten die Gäste gar keinen schlechten Start. Der Ball lief und die Rückwärtsbewegung funktionierte auch passabel. Kinderhaus brauchte dementsprechend seine Zeit, um den richtigen Ansatzpunkt zu finden. Und der richtige Hebel war dann in Minute 35 ein präziser Freistoß von Maximilian Nikolic, der mit diesem Niels Lautenbach fand. Lautenbach schraubte sich in die Höhe und war noch vor dem herausstürmenden VfL-Schnapper Dennis Wiewel an der Asee und wuchtete diese mit der Schädeldecke zum 1:0 in die Maschen. Sassenberg zeigte sich vom Rückstand aber wenig beeindruckt. Die Mannen von Bollmann agierten munter weiter, allerdings ohne tortechnischen Ertrag.

"Da mussten wir zehn Minuten durchschnaufen"

Jene Worte von Westfalia-Trainer Stefan Kloer bezogen sich auf die Zeigerumdrehungen nach der 75 Spielminute. In dieser schürte nämlich VfLer Daniel Langliz, der ansonsten von Matthias Lübke gut im Zaun gehalten wurde, noch mal die Sassenberger Hoffnung auf zumindest einen Zähler, da er auch 1:2 verkürzte. Zuvor diktierten zwar die Gastgeber das Geschehen nach Wiederanpfiff, erhöhten auch durch Erick Neufeld auf 2:0 (54.), aber versäumten es in der Folge, wenigstens eine der sich bietenden Gelegenheiten für die Vorentscheidung zu nutzen. Also war Schwitzen bis zum Schluss angesagt. Oder sagen wir besser: Bis drei Minuten vor dem Ende. Denn Westfale Pascal Altefrohne hatte dann die Nase voll und veredelte endlich - aus Sicht der Gastgeber - einen der vielen Tempogegenstöße zum 3:1. 

"Das Ergebnis spiegelt schon die Leistungen in diesem Match wieder. Wir sind zwar nicht so super reingekommen, aber haben uns dafür gut gesteigert", so das Fazit eines hörbar zufriedenen Kloers. 

Westfalia Kinderhaus II - VfL Sassenberg     3:1 (1:0)
1:0 Lautenbach (35.), 2:0 Neufeld (54.),
2:1 Langliz (75.), 3:1 Altefrohne (87.)