Kreisliga A1
VfL ballert sich in Laune
von Luca Adolph
(30.08.19) Ach, wenn das so läuft, dürfte der VfL Sassenberg wohl auch künftig auf sein Veto-Recht verzichten. Gegen weitere Spielverlegungen spricht nach dem 4:0-Sieg über den SC Hoetmar jedenfalls nicht mehr viel. Dabei schnitten sich die Gäste zum ungünstigsten Zeitpunkt ins hauteigene Fleisch.
Eigentlich sollte der VfL aus Sassenberg ja am Wiebusch gastieren. Doch die Anlage des SC Hoetmar blieb unbespielt. Aufgrund eines Schützenfests wurde die Partie zunächst auf den gestrigen Abend verlegt. Da Hoetmars Rasenplatz nicht beleuchtet wird, ergatterte sich der Titelaspirant kurzerhand das Heimrecht und kostete dieses auch völlig aus.
Blitzstart zum Saisonauftakt
Eine Minute hatte es gedauert, ehe Lauren Kock auf der linken Außenbahn davongeprescht war und das Rund in den Rücken der Verteidigung ablegte. Von da aus war es für Goalgetter Tobias Brand ein Leichtes, den Ball ins lange Eck zu bugsieren und den VfL in Front zu ballern (1.). "Das war leider sehr gut vorbereitet und hat uns eiskalt erwischt", sagte Hoetmar-Trainer Slawa Bodnar.
Wie paralysiert wirkten die Gäste nach dem frühen Gegentreffer nun wahrlich nicht. Gleich zweimal tauchte Hoetmar mit langen Bällen vor dem Kasten von Keeper Dennis Wievel auf. Den Abschluss von Moritz Höne parierte die neue Nummer eins der Sassenberger grandios. Beim zweiten Versuch trat Frank Liermann neben das Spielgerät, weshalb Wievel gar nicht erst eingreifen musste. "Bis auf diese Doppelchance haben wir nichts zugelassen und unter dem Strich auch verdient gewonnen", sagte Heim-Coach Patrick van der Sanden.
Er ist wieder da
Nach einem taktischen Foulspiel sah Nikita Bassauer früh in der zweiten Halbzeit die Gelb-Rote Karte und durfte somit vorzeitig duschen gehen (53.). Den im Anschluss hereingeschlagenen Eckball von Sebastian Justus zimmerte Jan Kassel maßgerecht zwischen die Pfosten (56.). "Spätestens da war der Drops gelutscht", so van der Sanden. Kurz darauf setzte Tobias Brand, der Torschützenkönig aus der Vorsaison, mit einem Doppelschlag den vermeintlichen Schlusspunkt in einer ereignisreichen Partie (63./70.).
Eine Aktion hatte die Begegnung doch noch zu bieten. Nach einer zweifelhaften Gelben Karte langte Hoetmars Eugen Migov ein weiteres Mal zu und wurde folglich von Schiedsrichter Jakob Schneck vom Spielbetrieb befreit (72.). Mit neun Mann hielt sich der SC so gerade noch über Wasser. „Das war beim Stand von 0:4 natürlich unnötig. Ich bin aber davon überzeugt, dass das Spiel nicht so ausgeht, wenn wir mit 11 gegen 11 zu Ende spielen. So fällt es ein bisschen aus der Wertung“, sagte Bodnar.
VfL Sassenberg – SC Hoetmar 4:0 (1:0)
1:0 Brand (1.), 2:0 Kassel (56.),
3:0 Brand (63.), 4:0 Brand (70.)
Bes. Vorkomnisse:
Gelb-Rote Karten für die beiden Hoetmarer Nikita Bassauer (53.) und Eugen Migov (72.)
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