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Kreisliga A1 - Anschwitzen

Noch muss sich Moritz Knemeyer (rechts) etwas gedulden, ehe er endlich wieder mit seinem Bruder Jan auf dem Platz stehen darf. Doch das Warten hat ein absehbares Ende.

Das doppelte Lottchen

Von Luca Adolph

(22.08.19) Die Gebrüder Knemeyer gibt es nur im Doppelpack. Moritz und Jan schalten in dieser Spielzeit einen Gang zurück und schlagen ihre Zelte bei der Reserve von Westfalia Kinderhaus auf. Während sich der eine bereits für den Kracher gegen den SC Münster 08 II rüstet, hat der andere noch die Ruhe weg und sonnt sich derweil in der Toskana.

Innerhalb der vergangenen Jahre standen die Brüder lediglich einmal gemeinsam auf dem Feld. Immer wieder plagte sich Jan Knemeyer mit langwierigen Verletzungen herum. Moritz bewies sich deshalb oft ohne seinen Weggefährten in der Landesliga. Gemeinsam wagen sie nun einen neuen Versuch und heuern kurzerhand in der zweiten Mannschaft an. "Die Prioritäten verschieben sich. Man steht jetzt einfach nicht mehr so unter Druck und die Stimmung im Team ist auch noch vom allerfeinsten", sagt Moritz, der mittlerweile als Arzt der inneren Medizin in Lüdinghausen tätig ist.

Vom Gardasee in die Toskana

Ein wenig Sonne hat sich sein zweieinhalb Jahre älterer Bruder Jan durchaus verdient. Seit nunmehr drei Jahren arbeitet er als Controller bei Fiege Logistik. Da sei ihm eine kurze Auszeit natürlich gegönnt. "Bis Montag bin ich noch mit meiner Freundin unterwegs, danach steige ich wieder ins Training ein", verrät Jan. Seiner Mannschaft drückt er am Sonntag natürlich die Daumen: "Mit Gorny, Lautenbach und Helmig haben wir eine super Basis. Hinzu kommen noch die Jungs, die runtergekommen sind. Wir zählen bestimmt zu den stärksten Mannschaften, setzen uns aber nicht unter Druck."

Seinen Bruder beschreibt Jan als "zielstrebig, gesellig und sportlich". Gesellig wird es auf der heimischen Anlage gegen Nullacht wohl allerdings nicht zugehen. Der Aufsteiger zählt aufgrund seiner Verstärkungen ebenfalls zu den engsten Favoriten. "Es macht auf und neben dem Platz einfach nur Spaß. Wir wollen einfach ein bisschen kicken und Spaß haben. Dazu bringt unser Kader noch außergewöhnliche Qualität mit sich. Das führt zwangsweise zu Erfolg", sagt Moritz, der vor heimischer Kulisse den ersten Dreier eintüten möchte.

 

SC Westfalia Kinderhaus II – SC Münster 08 II (Sonntag, 13 Uhr)
Wird dem Fachwissen der A1-Coaches Glauben geschenkt, werden sich diese beiden Teams im Laufe der Saison einen phänomenalen Fight an der Tabellenspitze liefern. Natürlich ist diese Begegnung demnach das unumstrittene Top-Spiel des ersten Spieltags. Doch wer hat in dieser Partie die Nase vorn? Schwierig, beide Teams sicherten sich immense Verstärkung aus ihren jeweiligen ersten Mannschaften. Bei Nullachts Reserve brannten die Neuzugänge in der Vorbereitung gleich mal alles ab. Den beiden B-Ligisten SC Sprakel und TuS Saxonia II wurden jeweils elf Dinger um die Ohren gehauen. Bei Westfalia ging es derweil etwas gemächlicher zu. Erst zum Ende der Testphase lief die Kinderhaus-Offensive so richtig heiß. So richtig schlägt das Pendel also in keine Richtung aus. Fakt ist aber auch, dass die Meisterschaft nicht am ersten Spieltag entschieden wird.
Heimspiel-Tipp: 2:3
Moritz Knemeyer: Die sind super schwer einzuschätzen, aber wir verstecken uns vor niemandem. 3:1
Jan Knemeyer: Die Jungs sind heiß. Ich tippe ein 3:1 und Moritz schießt eins.

Warendorfer SU – FC Münster 05 (Sonntag, 15 Uhr)
Die WSU steht mächtig unter Druck. Eine Niederlage am ersten Spieltag würde nämlich gleich so richtig weh tun. Im Anschluss warten mal eben Sassenberg, Gelmer, Sendenhorst und NullAcht auf die Warendorfer. "Nach den ersten fünf Spielen können wir ein erstes Fazit ziehen. Dann werden wir sehen, ob wir das Zeug haben, oben mitzuspielen oder hinterherlaufen werden", sagt Coach Lukas Krumpietz. Wesentlich besser hat es die 05er mit dem Auftakt gegen die WSU und Gelmer allerdings auch nicht erwischt. "Besonders witzig ist das nicht. Dass wir da auch kein Offensivfeuerwerk abbrennen werden, dürfte ebenfalls klar sein", so FC-Trainer Roland Böckmann. Durch den Ausfall von 05-Bomber Felix Knülle bricht den Gästen die wichtigste Offensiv-Achse weg. Bei der WSU wurde derweil aufgerüstet. Gleich drei Stürmer könnte Warendorf am Sonntag ins Rennen schicken. Allen drei traut Krumpietz sogar zu, die 20-Tore-Marke zu knacken. 05-Schnapper Lukas Schlatt darf sich auf einen turbulenten Arbeitstag freuen, denn gegen Warendorf gab es für die Gäste in den vergangenen vier Partien nie etwas zu holen.
Heimspiel-Tipp: 4:1
Mo: 3:0
Jan: 3:0

BW Beelen – SC Füchtorf (Sonntag, 15 Uhr)
Der A1-Neuankömmling aus Füchtorf testete am vergangenen Samstag gleich mal gegen die Beelener Reserve und bekam schonungslos aufgezeigt, dass ihnen auch diese gefährlich werden kann. Mit 5:4 setzte sich Füchtorf zwar so gerade eben durch, gegen Beelens Erste sollte aber definitiv noch eine Schippe draufgelegt werden. "Allerdings haben gegen Beelen II auch elf Spieler gefehlt", merkt SC-Coach Friddy Hofene an. Kapitän Rüdiger Pohlschmidt und der vielversprechende Neuzugang Oliver Fontela werden Füchtorf jedenfalls auch an diesem Wochenende nicht beehren. Kustrim Zeyiri bekam der Coach erstmals am Dienstag zu Gesicht. Die Zeichen für eine gelungene Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte stehen für Hofene also gar nicht mal so gut. Das sieht auf Seiten der Hausherren schon deutlich anders aus. Mit acht Siegen in der Vorbereitung schoss sich Beelen für die Partie am Sonntag schon einmal warm. "Das Derby verspricht wieder ein volles Neumühlenstadion, in dem uns der Gegner erstmal schlagen muss", sagt BW-Trainer Volker Franz.
Heimspiel-Tipp: 4:1
Mo: Tommy Eichler kenne ich noch aus Kinderhaus-Zeiten. 2:2
Jan: 3:2

SC Everswinkel –  SV Ems Westbevern (Sonntag, 15 Uhr)
Gegen den SV aus Westbevern gibt Everswinkels neuer Dirigent Denis Brandt sein Debüt an der Seitenlinie. Gemeinsam mit Frederik Isselhorst wird Brandt sein Team optimal auf die bevorstehenden Aufgaben eingestimmt haben. Dennoch gestaltete sich die Vorbereitung durchaus etwas holprig. "Bei einem Test war es schwierig überhaupt elf Leute zusammenzukriegen. Insgesamt lief alles etwas schleppend. Da war Fred glaube ich ein bisschen angesäuert", verrät Brandt, der zuletzt im Urlaub verweilte. Nur gut aus Sicht der Hausherren, dass auch die Testphase der Gäste nicht ganz einwandfrei lief. "Blickt man nur auf die Ergebnisse, waren die Testspiele natürlich nicht so gut. Wir haben aber auch gegen gute Gegner gespielt und uns nicht abschlachten lassen", sagt Ems-Coach Andrea Balderi. Durch den Abgang von Hannes John hat Ems sicherlich an Schlagkraft verloren. Gleiches gilt aber auch für den SC, der mit Eugen Migov seinen torgefährlichsten Knipser verlor. So richtig einschätzen, lassen sich die Teams daher noch nicht.
Heimspiel-Tipp: 2:2
Mo: 1:0
Jan: 2:3

TSV Handorf – SV Mauritz (Sonntag, 15 Uhr)
A1-Liebhaber kamen in der abgelaufenen Rückrunde so richtig auf ihre Kosten. Getragen von Ballkünstler Julian Austermann ballerte sich eine bärenstarke Handorfer Mannschaft den Frust von der Seele und verdreifachte fast ihre Punktzahl. Nach Austermanns Abgang weht nun ein anderer Wind durch die Heriburgstraße. Fortan fokussiert sich Handorf auf einen erkennbaren Spielstil, der die Mannschaft von Christian Hölker vor einer ähnlich enttäuschenden Hinrunde bewahren soll. "Wir wollen uns ein bisschen verbessern, sind aber zur Vorsicht gemahnt worden. Ich sehe uns irgendwo hinter Platz fünf", sagt Hölker. Ob der SV Mauritz das Trauma der abgelaufenen Spielzeit verdaut hat, wird sich zeigen. Fakt ist, dass sich diese Rückrunde - sieben Punkte aus 15 Spielen - keinesfalls wiederholen soll und auch darf. Demnach schleift Coach Christopher Dunkel-Steinhoff seine Waffen, um vorne gefährlicher zu werden: "Wir wollen das Gewicht im Mittelfeld etwas erhöhen." Höchst wahrscheinlich stellt Mauritz daher sogar auf eine Dreierkette um. Nachdem beide Teams in der Vorbereitung ihre Höhen und Tiefen durchlaufen haben, verspricht dieses Duell wahrlich eine Wundertüte.
Heimspiel-Tipp: 3:2
Mo: 1:1
Jan: 3:1

FC Greffen – Eintracht Münster (Sonntag, 15 Uhr)
Eintracht Münster landete auch im vergangenen Jahr auf dem Relegationsplatz und absolvierte somit das dritte Entscheidungsspiel binnen vier Jahren. Für dieses Tripple werden sonst nur im hohen Norden Auszeichnungen verliehen. Doch die Mannen von der Werse bewiesen Moral und waren, wenn es darauf ankam, zur Stelle. In diesem Jahr will es die Eintracht etwas gemächlicher angehen lassen und sich möglichst früh die Klasse sichern. Aufsteiger Greffen kommt da gerade recht. "Wir konzentrieren uns auf unser Spiel und sind in der Lage, auf Dinge im Spiel zu reagieren. Die sind sicherlich gut und wir freuen uns auf eine interessante Partie", gibt Trainer Srdjan Kosoric die Marschroute vor. Der Schein könnte allerdings trügen. Der Aufsteiger mag zwar als Underdog in die Partie gehen, hat sich jedoch einiges vorgenommen. "Wir wollen zwar die Kirche im Dorf lassen, einen einstelligen Tabellenplatz halte ich jedoch nicht für unrealistisch", sagt Trainer Cüneyt Üstün. Wenn es dazu kommen sollte, ist die Eintracht ein Gegner, mit dem es Greffen aufnehmen kann und auch muss.
Heimspiel-Tipp: 1:2
Mo: 0:2
Jan: Die Aufstiegseuphorie setzt sich durch. 2:1

GW Gelmer – SG Sendenhorst (Sonntag, 15 Uhr)
"Viel schwerer geht es natürlich nicht. Aber ich finde es jetzt nicht schlimm. Irgendwann musst Du sie ja spielen", sagt SGS-Coach Florian Kraus. Vielleicht ist es gar nicht mal so verkehrt, einen vermeintlichen Titelkandidaten direkt am ersten Spieltag zu bespielen. Ob die Automatismen bei den Grün-Weißen schon greifen, wird sich jedenfalls zeigen. Sicher ist, dass Gelmer noch lange nicht bei 100 Prozent ist. Neben Regisseur Oliver Ritz haben auch die vier Leistungsträger Isse Sander, Steffen Koch, Steffen Hemesath und Thorsten Schürmann noch ordentlich Trainingsrückstand. "Wir brauchen noch zwei, drei Spiele, um auf unser Top-Niveau zu gelangen", sagt Ex-Gelmer-Trainer Simo Sroub. Da käme es den Sendenhorstern doch gerade gelegen, wenn ihr Neuankömmling Marek Ratering auf Anhieb zünden und den Abgang von Sturm-Rakete Steffen Uphus möglichst früh egalisieren würde.
Heimspiel-Tipp: 2:2
Mo: 2:1
Jan: 3:1

SC Hoetmar – VfL Sassenberg (Donnerstag, 19 Uhr)
Etwas verzögert greifen diese beiden Mannschaften erst am nächsten Donnerstag ins Spielgeschehen ein. In Hoetmar wird nämlich erst noch das alljährliche Schützenfest zelebriert. "Es ist zwar noch nicht offiziell, aber es könnte sein, dass wir sogar das Heimrecht tauchschen müssen. Auf unserem Rasen gibt es nämlich keine Flutlichtanlage", sagt Trainer Slawa Bodnar. Die Gäste aus Sassenberg werden zwar als Titelkandidat gehandelt, müssen am ersten Spieltag jedoch auf zahlreiche Leistungsträger verzichten. Der verspätete Auftakt kommt dem VfL daher sicherlich gelegen. Nach einem Pferdekuss ist Torschützenkönig Tobias Brand noch nicht auf dem höchsten Level. Sassenbergs neues Trainer-Ensemble um Patrick van der Sanden und Marvin Westing schickt wohlmöglich drei Offensivkräfte ins Rennen. Künftig könnte Brand daher auf die Außenbahn weichen. "Die Rückkehr von Johannes Vogelsang verstärkt unsere Offensive noch mal. Die ersten zwei Spieltage ist er allerdings noch im Urlaub", so van der Sanden.
Heimspiel-Tipp: 1:3
Mo: 1:3
Jan: 1:3



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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BW Aasee - SG Selm 2:1
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SV Rinkerode - SG Sendenhorst 1:2
GS Hohenholte - BW Ottmarsbocholt 2:0
BW Ottmarsbocholt - SG Sendenhorst 1:4
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1.FC Mecklenbeck - SC Münster 08 II 1:0
GW Amelsbüren - GW Albersloh 1:2
FC Greffen - Ems Westbevern 1:2
TuS Ascheberg - Saxonia Münster 0:5
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SV Herbern II - TuS Altenberge 0:2
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SC Westfalia Kinderhaus III - Ems Westbevern 1:3
TuS Ascheberg - BW Ottmarsbocholt 2:6
SV Bösensell - Fortuna Schapdetten 3:1
SG Sendenhorst - VfL Senden II 5:0
SG Selm - Saxonia Münster 1:0
SC Everswinkel - SC Füchtorf 3:3
BSV Ostbevern - SC Münster 08 II 0:4
GW Gelmer - SG Telgte II 2:1
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FC Greffen - 1.FC Gievenbeck II 4:1
SV Herbern II - SC Nienberge 4:1
SV Rinkerode - GW Albersloh 2:0
GS Hohenholte - GW Amelsbüren 2:1
BW Aasee - TuS Altenberge 1:4