Die UKM-Arena bleibt eine Festung

Von Finn Bruns

(05.11.23) 21 Punkte aus sieben Heimspielen, dazu ein Torverhältnis von 33:6 - man könnte meinen, dass die Gievenbecker UKM-Arena eine Festung ist, die momentan für keinen Gast zu stürzen ist. Diese Erfahrung musste jetzt auch der SC Füchtorf machen, der gegen die Reserve vom 1.FC Gievenbeck mit 0:5 (0:2) unter die Räder kam. "Das einzige, das ich kritisieren könnte, ist, dass wir das Spiel nicht noch früher killen", meinte FCG-Trainer Rolo Böckmann, fügte jedoch hinzu: "Aber worüber soll ich mich beschweren? Vor allen Dingen zu Hause ist es für jeden Gegner schwierig, gegen uns etwas zu holen."

Schon früh machten die Münsteraner klar, in welche Richtung es gegen die Spargeldörfler gehen sollte. Nach einem Freistoß von Fabian Schmitt nickte der kopfballstarke Innenverteidiger Paul Bergmann zur Führung ein (4.). Mitte der ersten Hälfte erhöhte Gievenbecks Toptorschütze Florian Pfeifer, nach einem Angriff über die rechte Seite mit Julien Gnoth und Alexander Wiethölter traf er mit seinem abgefälschten Schuss zum 2:0 (27.). "Unsere rechte Seite war mit Julien und Alex für die Kreisliga A natürlich ziemlich gut besetzt", fand Böckmann. Gnoth gehört eigentlich dem Oberliga-Kader an, spielt aber häufig in der Zweiten mit. Wiethölter ist normalerweise in der ersten Mannschaft, kam wegen einer Verletzung aber nicht für einen Einsatz gegen Finnentrop/Bamenohl infrage. 

Matheis mit der Vorentscheidung

Die Hausherren hätten schon in der ersten Hälfte deutlicher führen können, aber Timon Tenambergen und Eric Schocke trafen jeweils nur den Pfosten. Füchtorfs Niklas Brändle hingegen hatte kurz vor der Pause eine gute Gelegenheit auf den Anschlusstreffer, sein Schuss konnte von Keeper Daniel Janke aber noch an die Latte gelenkt werden. "Heute war für uns nichts zu holen. Was mir aber gefallen hat, war die Reaktion auf die letzte Woche. Die Laufbereitschaft, Einstellung und Kommunikation haben wieder gestimmt", war SCF-Coach Veit Usslepp gar nicht mal so unzufrieden. Doch nach der Pause entschieden die Möwen das Spiel endgültig. 

Denn zwei Minuten nach Wiederanpfiff traf Constantin Matheis nach einer Ecke mit dem Kopf (47.). "Es war wichtig, dass wir direkt nach der Pause das dritte Tor gemacht haben", war Rolo Böckmann froh, dass der Deckel schon recht früh drauf war. Nur vier Minuten nach dem 3:0 netzte dann auch Tenambergen, wieder lief der Angriff über Gnoth auf der rechten Seite (51.). Schließlich markierte Matheis mit seinem zweiten Treffer den Endstand (67.). "Insgesamt waren wir super dominant und haben sehr gut und seriös gespielt", war Rolo Böckmann mit dem vierten Sieg in Serie hochzufrieden. 

1.FC Gievenbeck II - SC Füchtorf 5:0 (2:0)
Tore: 1:0 Bergmann (4.), 2:0 Pfeifer (27.), 
3:0 Matheis (47.), 4:0 Tenambergen (51.), 
5:0 Matheis (68.)