Kreisliga A1
Doppelte Doppelpacker in Gelmer
Von Jost Klasmann
(12.11.23) GW Gelmer schoss sich beim 4:1(1:0) über den 1. FC Mecklenbeck nach zwei Unentschieden in Folge für das anstehende Duell mit Mauritz warm und zeigte sich dabei sogar noch gnädig, doch auch für die Gäste wären mehr Tore drin gewesen. So mussten sich die Zuschauer dann mit schnöden fünf Toren zufriedengeben. Pech aber auch.
Beide Mannschaften brauchten keinerlei Anlaufzeit: Mecklenbeck kam bereits nach wenigen Minuten zur ersten Gelegenheit des Spiels, doch GW-Keeper Henrik Peine war auf dem Posten und verhinderte den frühen Rückstand, den anschließend die Gäste schluckten. Nach einer Balleroberung spielten die Gelmeraner schnurstracks über die rechte Seite nach vorne. Dort gelangte Paul Renfert-Deitermann an den Ball, zog schräg rein und überwand den Mecklenbecker Schlussmann Michael Bussfeld, der zwar noch mit dem Fuß dran war, den Einschlag aber nicht mehr verhinderte (5.).
„Wir haben am Anfang Glück gehabt, dann aber das Spiel dominiert“, kommentierte Gelmers Co-Trainer Heiner Lause, der an diesem Wochenende ausnahmsweise federführend an der Seitenlinie agierte. Trotz spielerischer Überlegenheit mussten sich die Hausherren und Zuschauer gedulden, bis es zu weiteren Treffern kam, denn vor dem Tor zeigten sich die Offensivkräfte der Grün-Weißen vorerst noch zu schludrig. Sowohl Luan Rumao als auch Ahmad Khani und Ivan Vilar Gomes scheiterten entweder am stark aufgelegten Bussfeld oder sich selbst. So ging es nur mit der knappen Führung in die Kabine.
Doppelschlag nach Wiederanpfiff
In der Halbzeit gab es zur Erfrischung anscheinend Zielwasser, denn auf einmal klappte es dann doch: Erst machte es Rumao besser als zuvor (52.), dann schnürte Renfert-Deitermann nach einem erneuten Lauf über die rechte Seite und hartem Abschluss ins kurze hohe Eck seinen Doppelpack (56.). Doch auch Mecklenbeck spielte weiter munter mit und holte nach einer schnellen Drehung um einen Gelmeraner Verteidiger einen Strafstoß heraus. Wenn es aus dem Spiel heraus nicht klappen sollte, dann eben vom Punkt: Engin Demirdag trat an und brachte den Ball im rechten Eck unter, während Peine nach links unterwegs war (67.).
Doch die große Aufholjagd blieb aus – stattdessen machte nach einem Konter auch Rumao seinen zweiten Treffer des Tages. Der umtriebige Renfert-Deitermann hatte von rechts flach in die Mitte gespielt, wo der Stürmer seinen Flunken reinhielt und den Ball so aus kurzer Distanz im Gehäuse unterbrachte (78.). Weitere Anläufe, das Ergebnis in der Schlussphase weiter in die Höhe zu schrauben, vereitelte Mal um Mal Bussfeld, an dem es wirklich nicht lag, dass seine Mannschaft keine Punkte mitnahm. Hervorzuheben war sicherlich ein Kopfball, bei dem er noch die Arme hochriss und so die Chance entschärfte und eine Parade im direkten Duell mit Pascal Altefrohne. Doch ein guter Rückhalt reichte den Mecklenbeckern dann auch nicht, um etwas Zählbares mitzunehmen. „Das Spiel hätte auch 10:3 ausgehen können“, fasste es Lause zusammen.
GW Gelmer – 1. FC Mecklenbeck 4:1 (1:0)
Tore: 1:0 Renfert-Deitermann (5.), 2:0 Rumao (52.),
3:0 Renfert-Deitermann (56.), 3:1 Demirdag (67./FE),
4:1 Rumao (78.)