Physis und Frische entscheiden

von Alex Piccin

(13.11.16) Die geistige und körperliche Frische machte zwischen GS Hohenholte und SV Herbern II den Unterschied aus, vor allem zum Ende raus. Mit 5:1 (0:0) entschied der SVH die Partie für sich, der Knackpunkt war die 61. Minute.

Stephan Waltring semmelte die Asse aus sechs Metern über das Ziel hinaus anstatt sie zum 2:0 zu versenken. Dem Angreifer habe man in dieser Situation die fehlende Frische nach wochenlanger Verletzungspause angemerkt, meinte Coach Dirk Nottebaum: "Viele sind angeschlagen, es ist schwierig gegenzuhalten. Die fehlende Kraft ist ein Grund für die Niederlage, aber mehr noch waren es die krassen Fehler hinten."

Boonks Fuß vereitelt Rückstand

Die nutzte Herbern konsequent aus, besonders in der Schlussphase. Aber der Reihe nach. Bis zur Hohenholter Führung lieferten sich die Teams ein intensives und offenes Match mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. GS-Greifer Yannick Boonk glänzte dabei per Fußabwehr gegen Carlo Bentrup. Nach der torlosen ersten Hälfte klingelte es nach dem Seitenwechsel in ordentlicher Regelmäßigkeit.

Von Tobias Greulich fein bedient besorgte Fabian Zeller die Führung für die Gastgeber (53.) - sein erstes Tor im neuen Dress. Waltrings vergebene Chance rächte sich wenig später, als Bentrup Fabian Vogts Zuspiel zum Ausgleich unter die Latte hämmerte (65.). Wenig später erhöhte Bentrup nach einem Alleingang (73.). In den letzten zehn Minuten bewies Herbern den längeren Atem.

Mirco Kortendick zog den Hohenholtern mit seinem 3:1 den sprichwörtlichen Zahn (81.). Anschließend schraubten Spielertrainer Björn Christ (84.) und Dominick Lünemann (86.) das Ergebnis hoch. "Nach dem 3:1 kam keine Gegenwehr mehr. Wir können nicht klagen", strahlte Christ nach dem Schlusspfiff. Seine Elf hat sich mittlerweile ein kleines Punkte-Polster auf Rang sechs geschaffen.

GS Hohenholte - SV Herbern II     1:5 (0:0)
1:0 Zeller (53.), 1:1 Bentrup (65.),
1:2 Bentrup (73.), 1:3 Kortendick (81.),
1:4 Christ (84.), 1:5 Lünemann (86.)