Schritt in die richtige Richtung

von Alex Piccin

(05.03.17) Der Titel passt zu beiden Mannschaften. Während der ESV Münster mal wieder gute Ansätze erkennen ließ, schaffte es der Werner SC II, sich durch das 3:1 (2:1) ein kleines Polster nach unten zu verschaffen.

Zuspruch für das Schlusslicht gab es auch vom Gäste-Trainer Thomas Matuschek: "Sie haben etliche Spiele knapp verloren, phasenweise gut gespielt und immer nah am Punkt dran. Wenn sie so weitermachen, belohnen sie sich bald." Dass gegen den WSC nichts werden sollte, lag auch an der Anfangsphase. Die Eisenbahner hatten das Geschehen so weit unter Kontrolle, fingen sich allerdings mit den ersten Torschüssen gleich mal das 0:1 durch Hendrik Teuber (14.) und fünf Minuten später das 0:2 durch Tom Bichler. "Ärgerlich, diese Missverständnisse", kommentierte ESV-Coach Markus Winkels.

Anschluss vom Punkt

Immerhin kamen die Hausherren kurz vor dem Pausentee zum Anschlusstreffer. Jonas Toboll wurde von Keeper Sebastian Vorwick zu Fall gebracht, den fälligen Elfer verwandelte Thorben Steens (43.). Passender Zeitpunkt, um zurück ins Spiel zu finden - eigentlich. Winkels hatte seinen Spielern in der Pause Mut zugesprochen. Wenige Sekunden nach Wiederbeginn durfte er seinen Matchplan allerdings in der Luft zerreißen. Philipp Schulze Twenhöven wurde bei einem Freistoß am zweiten Pfosten völlig blank gelassen - Kopfball, 3:1 und hängende ESV-Köpfe.

Die Gäste spielten ihren Stiefel runter, investierten viel, agierten diszipliniert und couragiert und hatten auch das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite, als Ardian Osmani nur den Pfosten traf. Vorwick machte seinen Fehler beim Elfmeter wieder wett und fischte sich die teils nicht ungefährlichen Münsteraner Abschlüsse. "Man muss den ESV erst einmal niederringen. Das hat geklappt, weil wir mittlerweile als Mannschaft gefestigt sind. Das war ein ganz wichtiger Sieg", so Matuschek. 

ESV Münster - Werner SC II     1:3 (1:2)
0:1 Teuber (14.), 0:2 Bichler (19.),
1:2 Steens (43./FE), 1:3 Schulze Twenhöven (46.)