Keine Gefahr am Eisenbahnübergang

Von Alex Piccin

(09.10.16) Der ESV Münster hat die Heimspiele bislang nicht zu seiner großen Stärke herausgeputzt. Gegen den SV Rinkerode gingen die Kicker von Markus Winkels mit 1:5 (0:1) baden, die vierte Pleite im vierten Spiel auf eigenem Geläuf. "Ein Tag, an dem man besser im Bett geblieben wäre", urteilte der Coach.

"Es klappte nix. Wir haben uns mit allem und uns selbst beschäftigt, nur nicht mit Fußball. Schade, wir hätten in der Tabelle heranrücken können", so Winkels. Nach wenigen Minuten gab es gleich die Quittung dafür: Dominik Grünhagel verwandelte einen Freistoß direkt (4.), sehr zur Freude seines Trainer Kolja Zeugner: "Schön, dass es geklappt hat, nachdem er in den letzten Wochen oft Aluminium getroffen hat. Das frühe Tor hat uns natürlich auch in die Karten gespielt." 

Wenig Höhepunkte

Dennoch hatte der SVR nicht so den Zugriff im Mittelfeld wie gehofft, Nico Kreimer und Jan Hoenhorst vergaben das mögliche 2:0, während der ESV es ertraglos aus der Halbdistanz versuchte. Nach der Pause legten die Gäste eine Zahn zu, es wurde höher und intensiver gepresst, was den Münsteranern gar nicht schmeckte.

Kreimer traf zunächst aus dem Gewühl zum 2:0 (58.) und legte wenig später mit einem Schuss ins lange Eck das dritte Tor nach (64.). Der von Grünhagel an Volkan Uyar verursachte und durch Thorben Steens verwandelte Foulelfmeter (77.) ließ eine zarte ESV-Hoffnung aufkeimen. Doch Rinkerode schlug umgehend zurück: Mustafa Dogan scheiterte noch an Keeper Mario Pires dos Santos, Sandro Pietsch staubte ab (84.). In der Nachspielzeit setzte Hoenhorst den Schlusspunkt (90.+1).

ESV Münster - SV Rinkerode     1:5 (0:1)
0:1 Grünhagel (4.), 0:2 Kreimer (58.),
0:3 Kreimer (64.), 1:3 Steens (77./FE),
1:4 Pietsch (83.), 1:5 Hoenhorst (90.+1)