Kreisliga A2
Wacker vermisst den Torriecher
von Svenja Kleditzsch
(04.03.18) Manchmal gibt es Tage, da will der Ball einfach nicht die Torlinie überqueren. Gegen Hiltrups Zweite hatte Wacker genau so einen Tag erwischt. Am Ende hieß es 0:2 (0:1) aus Wacker-Sicht, das damit die Chance verpasste, Bösensells Patzer im Parallelspiel auszunutzen. Hiltrup II belohnte sich mit den drei Punkten dagegen für ein gutes Spiel, in dem jedoch bei der Chancenverwertung noch Luft nach oben war.
Von Beginn an zeigten die Hiltruper ein vor allem defensiv starkes Spiel, das Wacker in der Offensive wenig Lücken ließ. Für die frühe Führung hätte Stephan Vogelwiesche sorgen können, sein Abschluss parierte aber Wacker-Keeper Florian Müsker auf der Linie stark (15.). Wenige Minuten später klingelte es dann aber doch im Kasten der Gäste. Einen Freistoß aus 20 Metern zirkelte Sebastian Markmann über die Mauer hinweg in den Winkel (21.). "Ein ganz, ganz toller Freistoß", lobte Hiltrup-Trainer Sven Kleine-Wilke. "Das war ein wunderschönes Freistoßtor", musste auch Wacker-Coach Sven Lewandowski zugeben.
"Ganz kurios"
Anschließend war es zunächst ein recht ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für Hiltrup II, auch wenn Wacker mehr Ballbesitz sammeln konnte. Die nächste gute Chance hatte Hiltrups Marco Bethge, der fünf Meter vor dem Tor freistand, die Kugel aber in Rücklage über den Kasten schoss. Auf der Gegenseite hätte Martin Kleinberns für den Ausgleich sorgen können: Seinen Schuss aus 20 Metern halbrechter Position lenkte Hiltrup-Torwart Felix Kunst an den Querbalken. Von da aus prallte der Ball ab, sprang Kunst an den Rücken, der ihn dann aber doch noch irgendwie zu packen bekam und halten konnte. "Das wäre was für die Kategorie "Kacktor des Jahres" gewesen", so Lewandowski. "Ganz kurios", fand auch Kleine-Wilke diese Situation.
Im zweiten Durchgang ging es dann zwar weniger kurios weiter, dafür konnte Hiltrup das nächste Tor bejubeln: Nach Vorarbeit von Thomas Kleinert, der auf der rechten Seite einen Gegenspieler aussteigen ließ und den Ball querlegte, vollendete Patryk Niemyt aus elf Metern (49.). In Folge war das Spiel vor allem durch Chancenarmut gekennzeichnet, wenn Wacker gefährlich wurde, dann meist nach Standardsituationen. Für Hiltrup hätte Niemyt erhöhen können, aus 14 Metern scheiterte er aber an einer starken Parade von Müsker.
TuS Hiltrup II - Wacker Mecklenbeck 2:0 (1:0)
1:0 Markmann (21.), 2:0 Niemyt (49.)
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