Aasee findet sich hervorragend ein

Von Pascal Bonnekoh

(14.08.23) Nach dem Abstieg, sowie dem Kaderumbruch inklusive neuem Mann an der Seitenlinie war man sich bei BW Aasee nicht so wirklich sicher, wo man eigentlich steht. Und dann bekam man es auch noch mit den Grün-Weißen Amelsbürenern zu tun, die sich für ihre zweite Spielzeit in der A-Liga einiges vorgenommen haben. Dennoch gewannen die Blau-Weißen Zuhause mit 2:1 (1:0) und setzten damit direkt mal ein ordentliches Ausrufezeichen.

"Das war ein gutes Spiel von uns. Alles, was wir in der Vorbereitung so geübt haben, haben wir gut umgesetzt. Wir wollten erstmal gucken, wie die Saison anläuft. Heute lief es richtig gut", so Aasees Coach Patrick Ebong nach Abpfiff. Der Start in diese Partie lief sogar hervorragend für die Gastgeber. Nach nur sieben Minuten traf Jannik Ribbers zum 1:0. Und insbesondere im Hinblick auf die Entstehung des Tores musste sogar Amelsbürens Trainer André Frankrone seinen Hut ziehen: "Das haben die richtig geil gespielt." Aasee verlagerte den Ball von der rechten Seite übers Zentrum auf die Linke Seite. Fabian Ebong bediente Melvin Buck, der die Kugel scharf vorherspielte. Und am zweiten Pfosten war dann Ribbers zur Stelle, um den ansehnlichen Angriff zu vollenden.

Wildes Hin und Her in den Schlussminuten

Ansonsten lieferten sich die beiden Teams im ersten Durchgang einen Kampf auf hohem Niveau, ohne sich jedoch zahlreiche Chancen zu erspielen. Dennoch hätten die Grün-Weißen bis zur Pause durchaus ausgleichen können. Marius Klönne traf nach rund einer viertel Stunde jedoch nur den Querbalken und auch Niklas Thewes, sowie Patryk Niemyt ließen ihre Möglichkeiten liegen. Und kurz vor der Halbzeit hatte dann auch Florian Friepörtner noch eine richtig dicke Gelegenheit auf dem Fuß. Er konnte sich jedoch nicht so richtig zwischen querlegen und selber machen entscheiden und wählte dann keine der beiden Optionen so wirklich.

Nach Seitenwechsel ertönte erneut Aasees Querbalken, als Benedikt Sollik bei einer Freistoßflanke von Moritz Leisgang etwas zu hoch ansetzte. Die Blau-Weißen hätten wiederum bei der ein oder anderen Kontergelegenheit auch frühzeitig den Deckel auf die Partie machen können. So wurde es in den Schlussminuten nochmal richtig spannend. Jan Hendrik Möller traf in der 80. Spielminute zum Ausgleich. Und kurz darauf hatte Friepörtner die ganz dicke Gelegenheit, das Spiel komplett zu Gunsten der Grün-Weißen zu drehen. Sein Querpass in Richtung Thewes landete jedoch in den Füßen der Blau-Weißen Abwehr. Aasee schaltete um, die Kugel kam abermals bei Ribbers an, der zum 2:1-Endstand einnetzte (84.).

"Das war ein ganz, ganz bitterer Auftakt für uns. Wir haben viel investiert. Richtig sauer kann man aber nicht sein, weil wir ein vernünftiges Spiel gemacht haben. So tut es aber doppelt weh. Wir machen den Ausgleich und bekommen dann das Ding. Aasee hat es extrem clever gemacht. Die waren sehr abgezockt. Jetzt müssen wir gegen Rinkerode ergebnistechnisch liefern, um nicht einen kleinen Fehlstart hinzulegen", resümierte Frankrone. Ebong hatte wiederum noch ein Sonderlob parat: "Wir konnten froh sein, dass Arne Wilberg so ein gutes Spiel gemacht hat. Auf den ist immer Verlass. Er hat gegen Thewes gespielt und viele wichtige Bälle abgelaufen."

BW Aasee - GW Amelsbüren     2:1 (1:0)
1:0 Ribbers (7.), 1:1 Möller (80.),
2:1 Ribbers (84.)