Mladosts eiserner Vorhang

Von Eva-Maria Landmesser

(10.08.18) Ein effizienter Sieg war Mladosts 2:1 gegen Handorf. „Sie haben engagiert defensiv verteidigt und ihre Chancen genutzt. Das war der Schlüssel zum Erfolg“, sagte TSV-Coach Christian Hölker anerkennend.

Dennoch ist man in Handorf unzufrieden mit der Niederlage. „Wir waren die ganze Partie über spielbestimmend und haben 80% Ballbesitz gehabt“, erklärte Hölker. Gegen den tief stehenden Klub mit fünfer Kette und „Abräumer“ habe seine Mannschaft aus vielen Torchancen jedoch kein Kapitals schlagen können.

Mladost wartet auf Fehler

Auch wenn Handorf in der ersten Halbzeit noch mehrere Lücken fand, blieben die 45 Minuten eher ereignislos. Dies spiegelte sich zunächst auch in der zweiten Halbzeit wieder. Der TSV gab dem Gastgeber vielleicht drei Torchancen, davon nutzten sie zwei effektiv in der 75. und 95. Minute durch die Tore von Maurizio Sprem und Marcel Reiners. Handorf hatte sich zunächst noch durch ein Kopfballtor von Niklas Annegarn in der 89. Minute in die Verlängerung gerettet. „Es war eigentlich symptomatisch für das Spiel, dass das Tor kurz vor Schluss infolge eines Standards fällt“, so Hölker.

Verlängerung wurde bunt gestaltet

Die Verlängerung fiel dann in erster Linie farblich auf. Beide Teams wurden zunächst mit einer gelb-roten-Karte bedacht. In der 120. flog dann noch Handorfs Niklas Dombrowsky mit einer roten Karte vom Platz. „Auch wenn ich die Umsetzung natürlich nicht gut heißen kann, und ohne Mladost einen Vorwurf machen zu wollen, muss ich Niklas Dombrowsky in Schutz nehmen. Er wurde im Spiel sechs bis acht Mal attackiert, als der Ball schon gespielt war und lag häufig auf dem Boden“, erklärte der TSV-Coach.

Jugosl. Klub Mladost – TSV Handorf 2:1 (1:1)
1:0 Maurizio Sprem (75.), 1:1 Niklas Annegarn (89.)
2:1 Marcel Reiners (95.)