Zu wenig Druck aufm Kessel

Von Luca Adolph

(15.05.23) Womöglich hat der SC Füchtorf nach seinem Klassenerhalt etwas zu tief ins Glas geschaut. Drei Tage nach seinem Brustlöser gegen den FC Münster 05 ging gegen den 1. FC Gievenbeck II jedenfalls nicht viel. Schon nach 45 Minuten war die Partie entschieden. Da waren die Füchtorfer erstmal nur Statisten. In Hälfte zwei gingen die Hausherren aber erhobenen Hauptes vom Platz. Beim 5:0 (4:0) ging Gievenbeck jedoch auch leicht vom Gas.

Das war eine deutliche Nummer zwischen dem SC Füchtorf und ihren Gästen aus dem Münsteraner Norden. Für Punkte waren die Gastgeber diesmal nicht in Frage gekommen. Mussten sie aber auch nicht. Der Ligaverbleib war für Füchtorf schon fix. "Da war die Luft vielleicht ein bissel raus. Der Druck war jetzt nicht mehr so da. Gievenbeck ist aber auch gut durchgestartet", sagte Füchtorfs Übungsleiter Thorsten Butz.

Vöglers Vorlagen-Gala

Schon früh in der Partie lenkten es die Möwen in ihre Bahn. Geburtstagskind Florian Pfeifer versenkte den Ball von Tom Stoffmehl mit dem ersten Kontakt (2.). Traumhafter Start! Danach begann Vincent Vögler mit seiner Show. Drei Tore stammten aus seiner Produktion. Die erste Vorlage kam erneut Flo Pfeifer zu Gute. Vorm Tor behielt er die Coolness (11.).

Nur wenige Minuten später war die Partie dann auch schon entschieden. Wieder drehte Vögler auf und bediente diesmal Allan Seferovic (26.). Mit dem 0:3 war Füchtorf bedient. "Man hat denen schon angemerkt, dass bei ihnen einiges abgefallen ist und die Spannung vielleicht nicht mehr so da gewesen ist. Wir haben das aber auch super gemacht und sind nicht mehr groß in Gefahr gelaufen", sagte FCG-Trainer Marko Tesic.

Durch einen top Laufweg von Eric Schocke schraubten die Gäste das Ergebnis vor der Pause noch mal in die Höhe. Sein schwächerer Rechter besorgte das 4:0 (43). Letztlich ließen es die Gäste gemütlich auslaufen. Nur nach einem Füchtorfer Aufbaufehler setzte Seferovic noch einen drauf (82.).

SC Füchtorf – 1. FC Gievenbeck II     0:5 (0:4)
0:1 Pfeifer (2.), 0:2 Pfeifer (11.),
0:3 Seferovic (26.), 0:4 Schocke (43.),
0:5 Seferovic (82.)