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Kreisliga A1

Linus Austermann (links) war einer der Unglücksraben. Der Warendorfer scheiterte gegen Christoph Strickmann beim Strafstoß. Foto: Greshake

Kasperle-Theater vom Punkt


Von Luca Adolph

(15.05.23) Martín Palermo ist sicher vielen ein Begriff. 1999 verschoss der Argentinier drei Elfmeter bei der Copa América und vollbrachte damit in neunzig Minuten ein wahres Kunststück. Darüber konnnte die Warendorfer SU aber nur ein müdes Lächeln verlieren. Sie schaffte es schon in 25 Minuten, dreimal vorbeizuzielen! Gegen den VfL Sassenberg verbaselte es der Tabellenführer gleich dreimal vom Punkt. Sein 3:0 (2:0)-Sieg war schon kurios.

"Den Spott müssen wir uns jetzt anhören. Trotz des deutlichen Siegs war ich schon ziemlich perplex. Wir haben drei Elfmeter verschossen. Danach habe ich echt nicht gut geschlafen", zeigte sich Trainer Lukas Krumpietz auch am Tag danach noch fassungslos. Seine WSU ließ wirklich drei Elfmeter liegen. Am Telgenkamp ereigneten sich wilde Szenen.

Alle guten Dinge sind drei

Es ging gut los für den Spitzenreiter der A1. Nach einem Handspiel von Florian Koch bat Schiri Moritz Ludorf die Warendorfer zum Punkt. Hier nahm das Elfmeter-Dilemma dann seinen Lauf: Christoph Strickmann holte den läpschen Elfer von Julian Austerman unten rechts raus (10.). Neun Minuten später schickte Konstantin Degen Warendorfs Christoph Freye auf die Bretter. Wieder gab es Elfmeter. Diesmal wurde Gian-Luc Klemckows Versuch von Strickmann vereitelt (19.). Schon wieder war die WSU beim Strafstoß gescheitert.

Einen hatten die Warendorfer aber noch auf Lager. Nach Kochs zweitem Handspiel durfte Julian Gösling schließlich auch noch mal (35.). Diesmal musste Strickmann nichts machen. Der Schuss ging in die Wicken. Krumpietz ließen die Elfer folglich erröten: "Anstatt mal den Vollspann zu nehmen.. Die haben es alle mit der Innenseite versucht. Irgendwann muss ich mir auch mal ein Herz nehmen und voll draufhalten. Elfmeter üben wir noch mal."

WSU kommt dennoch zum Zug

Trotz der wilden Elfmeterszenen waren die Warendorfer dennoch klar überlegen. Zwischen dem ersten und zweiten Strafstoß kam den Gästen zudem ein Platzverweis entgegen. Lukas Nienaber holzte Freye kompromisslos um. Danach netzte die WSU, allerdings nicht vom Punkt! Dennoch brauchte es einen ruhenden Ball, um in Führung zu gehen. Strickmann lenkte den Freistoß an die Latte, danach sagte Linus Austermann dankeschön (17.).

Nur kurz darauf spielte es Warendorf dann klasse aus. Spielführer Tobias Schwienhorst legte Gösling frei. Daraufhin fiel das 0:2 (22.). Heimcoach Patrick van der Sanden war dennoch froh über den Auftritt seiner Mannschaft: "Warendorf hat wie ein Aufsteiger gespielt. Ich dachte schon, wir kommen richtig unter die Räder. In Unterzahl haben wir uns aber gefangen und den Schaden gering gehalten."

Mit der vorteilhaften Führung im Rücken spielten es die Gäste gemütlich runter. Der finale Treffer von Julian Gösling fiel aber auch zum psychologisch günstigen Zeitpunkt. Bei der Stafette der Warendorfer guckte Sassenberg nur zu (49.). Danach passierte nicht mehr viel. Das Spannende geschah in den ersten 45 Minuten.

VfL Sassenberg – Warendorfer SU     0:3 (0:2)
0:1 Austermann (17.), 0:2 Gösling (22.),
0:3 Gösling (49.)

Bes. Vorkommnisse: Die Warendorfer Julian Austermann (10.), Gian-Luc Klemckow (19.) und Julian Gösling (25.) verdaddeln vom Punkt. Lukas Nienaber sieht nach seiner Sense Rot (16.).



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