Kreisliga A1
Mauritz weiterhin in Torlaune
Von Finn Bruns
(10.03.24) Die beste Defensive der Liga hatte der Spitzenreiter SV Mauritz schon nach der Hinrunde, mittlerweile stellt der SVM auch den besten Angriff der Liga. Zu den bislang 75 erzielten Treffern kamen durch das 7:1 (2:0) gegen den 1.FC Mecklenbeck wieder einige hinzu. Besonders torfreudig zeigte sich wieder einmal Stefan Nienaber, der die Treffer eins bis drei erzielte und in der mannschaftsinternen Torjägerliste bald gefährlich nahe an Wenzel Voß heranrückt, wenn er so weitermacht.
Wie zwei seiner drei Tore allerdings zustande kamen, das war schon kurios. Beim Führungstreffer musste er den Ball nur noch ins leere Gehäuse schieben, nachdem es zuvor einen Pressball zwischen Nils Hönicke und FCM-Keeper Ozan Afacan gegeben hatte (5.). Neun Minuten später legte er nach einem Anspiel von Benny Siegert das zweite Tor nach, nur um dann nach der Halbzeit das nächste schräge Tor zu erzielen. Ein Kopfball von Nienaber wurde zur Kerze und ging irgendwie über Afacan hinweg in die Maschen (56.).
"Keine sechs Tore besser"
Mittlerweile hat der Hattricker 14 Tore auf seinem Konto, sieben weniger als Wenzel Voß. Der Toptorschütze der Mauritzer wird noch einige Wochen fehlen, wenn Nienaber in diesem Tempo weitertrifft, hat er seinen Kollegen in drei Wochen überholt. "Er lässt nicht locker", lachte SVM-Coach Kolobaric.
"Wir waren keine sechs Tore besser als Mecklenbeck, gerade nicht in der ersten Halbzeit", erklärte Kolobaric allerdings weiter. Zu viele Fehler machte seine Mannschaft vor dem Seitenwechsel im Passspiel. Ungewöhnlich für die Mannschaft, die sonst so stringent nach vorne spielt. Nach der Kabinenansprache wurde das Spiel der Hausherren dann aber ansehnlicher, nach Nienabers vorentscheidendem 3:0 trafen auch noch Benny Siegert (73.), Marcel Görlich (78.), Jonas Keller (80.) und Michael Sanders (90.). Besonders schön war der Treffer von Kapitän Keller, der einen Ball aus 18 Metern ins Eck schweißte.
Nicht zu unterschlagen ist allerdings auch das durchaus sehenswerte Tor von Mecklenbecks Jannik Heidtmann zum zwischenzeitlichen 1:6 (87.). Per Volley verwertete er eine Flanke aus 16 Metern. "Kleinste Fehler von uns reichen gegen eine Spitzenmannschaft wie Mauritz aus", meinte FCM-Co-Trainer Navid Monteiro. "Gegen so eine Mannschaft muss man 100 Prozent abrufen, das haben wir heute nicht geschafft. Wir müssen zusehen, dass wir die Punkte in anderen Spielen holen", führte er weiter aus.
SV Mauritz - 1.FC Mecklenbeck 7:1 (2:0)
Tore: 1:0 Nienaber (5.), 2:0 Nienaber (14.),
3:0 Nienaber (56.), 4:0 Siegert (73.),
5:0 Görlich (78.), 6:0 Keller (80.),
6:1 Heidtmann (87.), 7:1 Sanders (90.)