Kreisliga A2
Hohenholter Mentalitätsmonster
von Malte Greshake
(24.03.19) Es läuft in Hohenholte momentan wirklich ganz in Ordnung. "Anscheinend ist es hier nämlich so, dass du gegen uns erst gewonnen hast, wenn das Spiel wirklich vorbei ist", musste auch GS-Coach Ralf Zenker nach der Partie schmunzeln. Seine Mannschaft holte nämlich mit dem knappen 3:2 (1:1)-Auswärtssieg über den SV Rinkerode die nächsten nicht ganz unwichtigen Punkte.
Insgesamt begann die Begegnung ziemlich zerfahren: Viele Zweikämpfe und Foulspiele störten den Spielfluss ungemein, sodass es zunächst nicht viel Fußball zu bestaunen gab. Nach knapp zehn Minuten flog dann sogar David Kapuschzik wegen einer vermeintlichen Tätlichkeit mit der roten Karte vom Platz, sodass die Gäste fortan in Unterzahl agieren mussten. Die Hohenholter nutzten dagegen ihren kleinen Vorteil direkt aus und gingen durch Erik Bernsjann in Führung (26.): Mario Boonk hatte dabei seinen Außenstürmer mit einem netten Pass durch die Schnittstelle in Szene gesetzt.
Doch trotz des Rückstands und der Unterzahl bewiesen die Rinkeroder weiterhin ihre fußballerische Qualität. Dies sollte dann kurz vor der Halbzeit sogar belohnt werden, als Lutz Marquardt Marc Düker an der Strafraumkante von den Beinen holte: Düker besorgte den Ausgleich vom Punkt höchstpersönlich (45.).
Kreimer nicht mit dem Quäntchen Glück
Auch nach dem Seitenwechsel waren die Gäste weiter besser drin. Düker setzte sich dann irgendwann gekonnt durch und legte für Maximilian Groß auf, der tatsächlich mit seinem Treffer das Spiel zu diesem Zeitpunkt drehte (55.). Hätte Nico Kreimer danach seinen Kopfball ins statt neben das Tor gesetzt (75.), wäre die Überschrift dieses Berichts wohl eine andere. Doch die Hohenholter bewiesen am Ende einfach nochmal Moral: Zuerst stand Patrick Wilhelmer nach einem Einwurf, bei dem sich SVR-Schnapper Steffen Rips ein wenig verschätzte, goldrichtig (88.), ehe Bernsjann mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag den Auswärts-Dreier klar machte (90.).
"Das war ein wirklich hektisches Spiel", bestätigte auch Roland Jungfermann nach dem Schlusspfiff und der unglücklichen Niederlage. "Durch die Unterzahl war es natürlich schwer, doch am Ende haben wir den Gegner durch unsere Fehler einfach eingeladen." Auch Zenker wusste den Ausgang dieser Partie richtig einzuordnen: "Natürlich war es letztendlich in der Entstehung glücklich, aber wenn man sieht, wie die anderen Mannschaften heute da unten gepunktet haben, tun uns die Punkte natürlich gut."
SV Rinkerode - GS Hohenholte 2:3 (1:1)
0:1 Bernsjann (26.), 1:1 Düker (45.),
2:1 Groß (55.), 2:2 Wilhelmer (88.),
2:3 Bernsjann (90.)
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