Ascheberg haut trotzdem alles raus

von Malte Greshake

(04.10.18) Die im Nachhinein spielentscheidende Szene ereignete sich in diesem Spiel, das der TuS Ascheberg gegen die Reserve des SV Herbern mit 1:3 (1:2) verlor, bereits nach knapp acht Minuten. Ab diesem Zeitpunkt mussten die Hausherren sich nämlich in Unterzahl durch die Begegnung schlagen.

Nach einer Ecke der Gäste, die im Nichts verpuffte, soll Schiedsrichter Paul Dost eine Beleidigung eines Aschebergers gehört haben. Lukas Lohmann musste also quasi gleich nach Anpfiff mit glatt Rot wieder den Platz verlassen. Wie es dann halt so ist, kam es noch dicker für den TuS. Den folgenden Feistoß aus knapp 20 Meter verwandelte Carlo Bentrup, indem er den Ball frech unter der Mauer her schob (10.). Kurze Zeit später folgte der nächste Tiefschlag für die Hausherren. Wieder war es Bentrup, der nach Stefan Roters Pass ins Eckige traf (21.). Erst jetzt schafften die Gastgeber es wieder, die eigenen Reihen zu entwirren und Ordnung in der Verteidigung herzustellen. Prompt lief es auch besser und nach einem Freistoß nickte Dustin Hölscher zum 1:2-Anschlusstreffer ein (25.).

Bis und auch nach der Pause hatten die Herberner die Partie in Überzahl dann im Griff. Der TuS wehrte sich zwar mit Haut und Haaren, doch irgendwann musste die Jungs von Martin Ritz der anstrengenden Unterzahl Tribut zollen, sodass Oliver Eckey nach Vorlage von Mirco Kortendick den Deckel draufmachte (74.). "Wir haben es am Ende kontrolliert heruntergespielt und der Sieg geht auch so in Ordnung", bewertete Herbern-Trainer Christian Adamek diese Partie. Sein Gegenüber Ritz war verständlicherweise bedient: "Natürlich hat uns die rote Karte aus dem Konzept gebracht. Trotzdem muss ich meinen Jungs ein Kompliment aussprechen. Zwischenzeitlich hat man kaum gemerkt, dass wir ein Mann weniger waren."

TuS Ascheberg - SV Herbern II     1:3 (1:2)
0:1 Bentrup (10.), 0:2 Bentrup (21.),
1:2 Hölscher (25.), 1:3 Eckey (74.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte gegen Lohman wegen Beleidigung (8.)