Ahmers Dreierpack - Mauritzer Pokalmarsch geht weiter

Von Mario Witthake

(06.10.15) Nach den Bezirksligisten Werne und Greven war am Dienstagabend A-Ligist SC Hoetmar an der Reihe, sich beim B-Liga-Team des SV Mauritz aus dem Pokalwettbewerb zu verabschieden. Tim Ahmer erzielte alle drei Treffer der Hausherren zum 3:1 (1:1), mit dem die Mauritzer das Viertelfinale gegen den SV Bösensell gebucht haben.

"Das ist richtig fett", jubelte Christopher Dunkel-Steinhoff nach dem erneuten Coup. Der Mauritzer Trainer wusste, bei wem er sich zu bedanken hatte: dem gnadenlos effektiven Ahmer. "Ich möchte aber auch Rudi Dorgeist danken, dass Hoetmar bereit war das Spiel zu verlegen. Die sind ja schon ziemlich ersatzgeschwächt." Beim eigentlichen Spieltermin am 30. September war Dunkel-Steinhoff im Urlaub.

Dorgeist: "Müssen das 2:0 machen!"

Dunkel-Steinhoff eine erste Halbzeit, in der die von Innenverteidiger Claus Hensel sehr gut organisierten Gäste das Spiel hätten entscheiden können - vielleicht sogar müssen. Nach einer scharf getretenen Ecke von Michael Raude nickte Sven Muckermann zur Hoetmarer Führung ein (19.). Der Stürmer kam eine Minute später frei zum Schuss, knallte die Kugel aber über das Tor von Joscha Klaes. Der sah wenig später Steffen Neite und Raude auf sich zukommen, beide Hoetmarer vergaben aber den zweiten Hoetmarer Treffer. "Wir müssen das 2:0 machen", konstatierte SC-Coach Dorgeist.

Stattdessen kam Mauritz vor der Pause zum unverhofften Ausgleich. Jonas Keller drang von der linken Seite mit Tempo und technischer Übersicht in den Strafraum ein und legte Ahmer den Ball auf. Der robuste und lauffreudige Stürmer traf das Spielgerät gar nicht richtig, überwand Yunus Saltabas aber dennoch (44.).

Augenhöhe

Im zweiten Durchgang agierten beide Teams auf Augenhöhe. Den Unterschied machte Ahmer. Nach zwei gewonnenen Kopfballduellen seiner Kollegen rannte der Mann mit der Rückennummer sieben ab der Mittellinie unaufhaltsam los und traf mithilfe des Innenpfostens zum 2:1 (77.)! Die Überraschung lag jetzt in der Luft, wenngleich Hoetmar in der Schlussphase auf den Ausgleich drängte. 

Joscha Klaes, Elfmeterkiller gegen Werne und Greven, hielt wieder bravourös. Nach einer geblockten Hoetmarer Ecke drückte Steffen Neite ab - der Ball wurde abgefälscht noch unberechenbarer, aber Klaes fischte das Ding bärenstark aus dem Winkel (87.). Die anschließende Ecke überstanden die Mauritzer mit Glück und sorgten für Entlastung. Hier glänzte der starke Sechser Joscha Vaas, der zunächst den Ball erlief, parallel zur Hoetmarer Viererkette von rechts nach links und von dort in den Strafraum marschierte. Vaas hatte nach dem Kraftakt zu später Stunde noch die Ruhe, um Ahmer die perfekte Vorarbeit zum 3:1 zu liefern - und seine famose Darbietung zu krönen (88.).

SV Mauritz - SC Hoetmar 3:1 (1:1)
0:1 Muckermann (19.), 1:1 Ahmer (44.),
2:1 Ahmer (77.), 3:1 Ahmer (88.)