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Fabian Jülkenbeck (l.) und seine Albachtener sind nach einem 0:1-Rückstand gegen den VfL Wolbeck, hier Felix Simon (r.), zurückgekommen und haben sich in Runde zwei des Kreispokals gespielt.

Concordia begleicht offene Rechnung


Von Justus Heinisch

(06.08.17) Es ist gerade mal ein paar Wochen her, da trafen Concordia Albachten und der VfL Wolbeck aufeinander, um den Aufsteiger in die Bezirksliga auszuspielen. Bekanntlich setzte sich Wolbeck im Elfmeterschießen durch. Im Pokal hatte Albachten nun die Nase vorne. Nach Verlängerung erkämpfte sich der Kreisligist ein 3:1.

Die Niederlage im Relegationsspiel nagte an Jens Truckenbrod, dem Trainer der Concordia. Bei der Pokal-Revanche war er selbst nicht vor Ort. Truckenbrod weilt im Urlaub. Doch ihm hätte gefallen, was seine Truppe auf dem Rasen anstellte. Direkt nach Anpfiff war klar: Hier ist heute Pfeffer drin. Albachtens Armen Tahiri hatte die erste Chance des Spiels, wenig später lag Dominik Volmer das erste Mal mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden. Und da waren gerade mal zwei Minuten gespielt. Die ruppige Gangart sollte sich wie ein Roter Faden durch die Partie ziehen.

Spiel nach Wolbecks Geschmack

Der erste Treffer fiel ebenfalls mitten in der hitzigen Anfangsphase: Eine Flanke kommt zu Wolbecks Sven Möllmann, der den Ball trocken abnimmt und in den Winkel knallt (8.). Ab jenem Zeitpunkt lief alles nach Wolbecks Geschmack. Der VfL hatte die Spielkontrolle, stand gut und ließ nix zu. Albachten traute sich jedoch in der Folge immer mehr und kam häufiger gefährlich zwischen die Ketten. So auch in der 20. Minute: Der Ball gelangte vor die Abwehrreihe, doch kein Concorde fand die Lücke zu Stürmer Tahiri. So dachte sich sein Kollege Soulaimane Jassab: "Dann ziehe ich doch einfach mal ab." Sein Flachschuss aus gut 20 Metern wurde abgefälscht und schlug unhaltbar im Wolbecker Kasten ein - Ausgleich!

Bensmann verletzt

Nun waren die Concorden gut zufrieden, und es entwickelte sich eine taktische Abtastphase. Zehn Minuten vor dem Pausenpfiff dann eine Schrecksekunde für die Gäste: Nach einer Flanke verletzte sich Neuzugang Marco Bensmann am Kopf so schwer, dass er ausgewechselt und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Volmer musste einmal auf der Linie retten, sonst passierte in Durchgang eins nicht mehr viel.

Wolbeck kam mit viel Druck aus der Pause und wollte schnell die Führung erzielen. "Nicht mit uns", so die Albachtener Defensive, die um Volmer ziemlich erfolgreich Beton anrührte. Nach und nach geriet das Chancen- und Ballbesitzplus auf die Heimseite. So scheiterte Tahiri in der 63. Minute knapp an VfL-Keeper Marc Klein. Der anschließende Eckball war ebenfalls brandgefährlich. Tahiri setzte wenig später noch einen Freistoß von halbrechts an die Latte. Ein Treffer fiel nicht. Fast schon glücklich ging es für Wolbeck in die Verlängerung. Das Spiel kennt man ja noch aus dem Relegationsduell ...

Der dreifache Jassab

Bei beiden Teams ließen so langsam aber sicher die Kräfte und die Konzenration nach. So auch in der 97. Minute mit dem bitteren Ende für Wolbeck: Ein Querpass gerät zu kurz, Wühler Tahiri erahnt die Situation, kommt an den Ball, läuft aufs leere Tor zu und zieht ab - gehalten! Doch Jassab steht goldrichtig und netzt die Kugel mit dem Nachschuss rein - 2:1. Wolbeck machte nun auf und drängte auf den Ausgleich. Sie glichen tatsächlich durch Yannick Gieseler aus. Aber Schiri Marc-Philip Berg entschied auf Abseits. Kurze Zeit später kommt auch der starke Daniel Bothen nach vorne und versucht's. Mit mäßigem Erfolg. Kurze Zeit später, nach 116 Zeigerumdrehungen, machte Albachten den Deckel drauf. Julian Rehne kommt an das Spielgerät und sprintet los - 2 gegen 2. Kurz vor dem Tor legt er auf Jassab quer, der Torwart Klein umdribbelt und zum 3:1 einschiebt.

Lois Fetsch, Trainer Wolbecks, befand: "Es war für uns ein anstrengendes Spiel, in dem wir aber vieles gut gemacht haben. Wir sind dann durch einen individuellen Fehler bestraft worden, aber das ist gar kein Problem. Die 120 Minuten haben uns heute richtig gut getan." Armen Tahiri war einfach nur happy, gewonnen zu haben: "Es war wichtig, um zu zeigen, dass wir die klar bessere Mannschaft sind. Das haben wir gemacht und deshalb sind wir sehr zufrieden mit unserer Leistung." Für ihn war der Sieg so sicher wie das Armen in der Kirche: "Der Zusammenhalt und dass wir wie ein Team gespielt haben, waren die Schlüssel zum Sieg." Fetsch nahm die Niederlage dann eher gelassen auf und sagte schmunzelnd: "Wir werden das gut analysieren. Albachten hat im Pokal gewonnen - wir im wichtigerem Spiel."

Concordia Albachten - VfL Wolbeck 3:1 n. V.
0:1 Möllmann (8.), 1:1 Jassab (20.),
2:1 Jassab (97.), 3:1 Jassab (116.)

Krombacher-Kreispokal - 1. Runde



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