Kreisliga A1
Handorf geht All In
von Luca Adolph
(17.11.19) Dem TSV Handorf ist es tatsächlich gelungen, den FC Münster 05 als bisher stärksten Kontrahenten des SC Münster 08 II abzulösen. Trotz der 1:5-Pleite verkaufte sich der TSV teuer und bot Nullacht lange die Stirn. "Das Ergebnis ist definitiv zu hoch ausgefallen. Das war der beste Gegner, den wir bisher hatten", sagte SC-Coach Julian Wiedenhöft.
Mit diesen Schulterklopfern wusste TSV-Trainer Christian Hölker nur leider nichts anzufangen, er hätte lieber etwas Zählbares eingepackt: "Das ist bestimmt nett gemeint, aber ich hätte lieber die drei Punkte gehabt. Wir haben über 80 Minuten ein tolles Spiel gemacht." Der TSV attackierte früh, hinderte Nullacht zunächst daran, sich in den Sechzehner zu kombinieren. Dann drang der Tabellenführer aber doch mal ein. Dennis Hamsen setzte zum Fallrückzieher an und lederte die Pille vorbei an Keeper Morten Redbrake ins Tor (24.).
Die Belohnung bleibt aus
Die Wahnsinnshütte ließ Handorf unbeeindruckt. Niklas Dombrowsky biss sich über links durch und schenkte Nullacht den Ausgleich ein (33.). Als Schnapper Johannes Kohn den Ball wenig später aus Versehen in die Füße von Handorfs Malte Stoffers spielte, wäre es dann fast soweit gewesen. Der TSV-Spielführer setzte das Rund allerdings neben das Gehäuse. Das sollte sich kurz vor der Pause rächen. Hamsen wurde in die Spitze geschickt und bestrafte den TSV schonungslos (41.).
Auch nach der Pause hielten die Gäste lange Zeit dagegen. Später schickte Hölker mit Nils Dohmen, Niklas Annegarn und Leon Sonnberg sogar drei Stürmer ins Rennen. An Mut mangelte es den Gästen keinesfalls. "Die Chancen blieben in der zweiten Hälfte aus, man hatte aber schon Angst, dass der Ausgleich fällt. Über ein Unentschieden hätten wir uns nicht unbedingt beschweren können", sagte der ungeschlagene Nullacht-Dirigent.
80 Minuten warf der TSV alles rein, was er hatte. Laurenz Schürmann sorgte dafür, dass von Star-Knipser Gunnar Weber rein gar nichts zu sehen war. Doch die Gastgeber sind in der Breite einfach zu stark aufgestellt. Über die volle Distanz war Nullacht nicht zurückzuhalten. Ein Doppelschlag von Niklas Wathling brachte schließlich die Entscheidung (83./88.). Handorf richtete sich weiter offensiv aus und fing sich dann auch noch durch Fabian Stiller das 5:1 (90.). "Da sind sie dann natürlich gnadenlos effektiv. Mit dem Offensivgeist haben wir ihnen den freien Lauf gelassen", resümierte Hölker, der noch mal alles auf eine Karte gesetzt hatte.
SC Münster 08 II - TSV Handorf 5:1 (2:1)
1:0 Hamsen (24.), 1:1 Dombrowsky (33.),
2:1 Hamsen (41.), 3:1 Wathling (83.),
4:1 Wathling (88.), 5:1 Stiller (90.)
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