Kreisliga A1
Greffen schüttelt Eintracht ab
Von Luca Adolph
(27.03.23) Beim FC Greffen ist durchatmen angesagt. Der Vorletzte siegte im so wichtigen Keller-Kracher. Gegen das Schlusslicht von Eintracht Münster kamen die Greffener zu einem recht deutlichen Sieg. Ausgerechnet hier fand ihr Gegner nicht ins Spiel. An der Pleistermühle landeten die Gäste somit einen verdienten Auswärtserfolg und schlossen durch ihr 3:1 (2:0) zum Relegationsplatz auf.
"Das war kein schönes Spiel von uns. Wir hatten große Probleme damit, dass uns der Gegner fußballerisch nichts angeboten hat. Unsere dreißig Halbchancen haben wir kläglich vergeben und sind dann im Monsunregen abgesoffen", haderte Eintracht-Coach Daniel Wienker mit der schmerzlichen Niederlage. Die Gäste aus Greffen waren hingegen wesentlich abgeklärter.
Greffen geht's mit Köpfchen an
Schon nach drei Minuten waren die Gäste vermeintlich in Führung gegangen. Beim Steckpass von Steffen Leismann kam Lars Becher jedoch aus dem Abseits. Seine erfolgreiche Direktabnahme wurde aberkannt. Dennoch lauerten die Gäste auf ihre Chancen und blieben dran. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde Greffen dann belohnt. Tom Rabe netzte elegant mit der Hacke ein (37.). Zlatan Ibrahimovic wäre stolz darauf.
Damit gab sich Greffen aber noch nicht zufrieden. Noch vor der Pause wollten sich die Gäste in Sicherheit wiegen. Ein Freistoß aus der eigenen Hälfte landete bei André Leismann, der nun mit einem Chip-Ball die Führung ausbaute (44.). Greffens Vorhaben ging wunderbar auf. Der Vorletzte war nicht groß auf One-Touch-Fußball aus. "Wir haben den Kampf angenommen und es dann mit Diagonal-Bällen versucht. Auf dem kleinen Platz war auch nichts anderes gefragt. Mit Tiki-Taka brauchte man da nicht kommen", verriet FCG-Coach Besnik Bojku über seinen Plan.
Im zweiten Durchgang klärten die Greffener dann die Verhältnisse. Eine flach getretene Ecke ließ Becher den Deckel draufpacken (68.). Durch Phillip Istrate verkürzte Eintracht zwar noch mal (78.). Der Ausgang war aber schon klar. Greffen ließ die Rote Laterne da. "Eintracht war der Wille nicht abzusprechen. Es war aber zu wenig von denen. Jetzt liegen zehn Spiele vor uns, in denen wir punkten können. Außer Gievenbeck haben wir die Ersten alle weg", sagte Bojku und blickte schon nach vorne. Für seine Elf ist im Abstiegskampf nun alles offen.
Eintracht Münster – FC Greffen 1:3 (0:2)
0:1 Rabe (37.), 0:2 A. Leismann (44.),
0:3 Becher (68.), 1:3 Istrate (78.)