Kreisliga A1
Scheimann hält Freckenhorsts Dreier fest
Von Finn Bruns
(01.10.23) "Zum Glück haben wir uns heute mal für unsere gute Leistung belohnt", atmete Christian Klemann, Coach der Reserve vom TuS Freckenhorst, nach dem 1:0 (1:0) gegen den VfL Sassenberg auf. Seiner Mannschaft gelang es über weite Strecken des Spiels, kompakt zu verteidigen und den Gegner vom Tor wegzuhalten. Und wenn es dann doch mal gefährlich wurde, konnten sich die Feidieker auf ihren bärenstarken Schnapper Marcel Scheimann verlassen.
"Ein Riesenkompliment an ihn, für mich war er heute der beste Spieler", erkannte auch Sassenbergs Coach Nick Ostlinning an. Vom Spiel seines Teams war er jedoch alles andere als begeistert. Es mangelte an den sogenannten Basics, Ostlinning vermisste bei seinem Team den unbedingten Willen. Auch mit der Rückwärtsbewegung war er nicht einverstanden, vermutlich auch, weil seine Mannschaft das Tor des Tages nach einem Konter kassierte.
"Hätten noch eine Stunde länger spielen können..."
Sebastian Hustert hatte den Ball im Zentrum erobert und lief frei auf den Kasten zu, doch anstatt es alleine zu machen, legte er noch einmal auf Lutz Staljan quer, der nur noch einschieben musste (21.). Freckenhorsts Spielidee, aus einer sicheren Defensive heraus Nadelstiche durch Konter zu setzen, fruchtete ausgezeichnet. Sassenberg hatte durchaus Gelegenheiten auf den Ausgleich, ging aber zu fahrlässig mit seinen Chancen um. Scheimann hielt stark gegen einen direkten Freistoß von Sebastian Justus (40.), Tobi Brand traf das Tor aus spitzem Winkel nicht, nachdem er den Schnapper umkurvt hatte.
Weil Sassenberg auf Dreierkette umstellte und auf den Ausgleich drückte, ergaben sich für den TuS auch einige Kontergelegenheiten. Doch die womöglich beste vergab Hustert, als er nach seinem Ballgewinn VfL-Keeper David Bergstein anschoss. "Wir hatten ein bisschen Glück, dass Sassenberg inkonsequent mit seinen Chancen umgegangen ist", gab auch Christian Klemann zu. Fünf Minuten vor dem Ende ergab sich dann die dickste Möglichkeit auf den Ausgleich. Ein von Brand verlängerter langer Ball landete bei Louis Niemerg, doch auch dessen Abschluss fand keinen Weg an Scheimann vorbei.
"Wir hätten noch eine Stunde länger spielen können, heute war einfach der Wurm drin", meinte Ostlinning und erklärte weiter: "Freckenhorst hat sich gepusht und gefightet, damit haben sie sich die Punkte heute verdient." Das konnte sein Gegenüber Klemann so unterschreiben: "Alle haben sich den Arsch aufgerissen. Wir haben gezeigt, dass wir auch ohne Unterstützung aus der ersten Mannschaft gewinnen können. Das ist gut für die Moral der Mannschaft."
TuS Freckenhorst II - VfL Sassenberg 1:0 (1:0)
Tor: 1:0 Staljan (21.)