Hinten ungewohnt anfällig

von Malte Greshake 

(29.04.19) Für die Davensberger ist es derzeit ein Auf und Ab: Nach der Derbypleite gegen den TuS Ascheberg am Ostermontag, legten die Jungs von Masen Mahmoud an diesem Sonntag wieder eine gehörige Schippe oben drauf. 3:0 (1:0) gegen die zweite Mannschaft des BSV Roxel hieß es für die Davaren am Ende, wobei die Gäste sich an diesem Tag in der Defensive ungewohnt löchrig zeigten.

Die Partie nahm erst so richtig seinen Lauf, als Nicolas Depenbrock nach 13 Minuten die Kugel an den Pfosten ballerte. Es war eine bezeichnende Szene, denn heute fehlte den Roxelern vorne einfach das nötige Quäntchen Glück. Aber auch unnötige Ballverluste brachten den BSV immer wieder in Bedrängnis: Weil das Spielgerät bei einem eigenen Angriff plötzlich beim Gegner landete, die Hausherren blitzschnell umschalteten und Jerome Willocks freie Schussbahn hatte, gingen die Davensberger nämlich mit einer knappen Führung in die Kabine (37.).

Wenn es einmal nicht läuft

Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Gäste erneut beste Möglichkeiten liegen: Valentyn Yarokha (46.) und auch Kai Jurick (51.) agierten zu überhastet vor des Gegners Gehäuse. Also ließen es sich die Gastgeber wieder nicht nehmen, erneut jede Hoffnung im Keim zu ersticken: Nach einem Lupfer von Maurice Tia waren sich BSV-Schnapper Jonathan Böhlendorf und seine Verteidiger nicht einig - und irgendwie landete der Ball dann im eigenen Kasten (62.). Slapstick nennt man so etwas wohl...

Weil nach diesem erneuten Rückschlag bei den Roxelern die Moral in den Keller ging und es mit der Rückwärtsbewegung so auch nicht mehr wirklich funktionierte, war Davensberg schließlich noch einmal zur Stelle: Dieses Mal benötigte Tia aber keine Hilfe und konnte sich als alleiniger Torschütze feiern (74.). "Heute hat man gesehen, wo es hapert", zog Bernd Westbeld die nötigen Erkenntnisse aus dieser Niederlage. "Drei Gegentore kriegen wir ja auch nicht so oft, es war einfach ernüchternd."

Davaria Davensberg - BSV Roxel II     3:0 (1:0)
1:0 Willocks (37.), 2:0 ET Böhlendorf (62),
3:0 Tia (74.)